30 Jahre Kissinger Sommer hinterlassen ihre Spuren - auch da, wo man sie gar nicht vermutet: zum Beispiel bei Erwin Horak.
Der Präsident der Bayerischen Lotterieverwaltung hatte zum Eröffnungsempfang des Kissinger Sommers in das Spielbankrestaurant "le jeton" eingeladen. Es war sein letzter offizieller Auftritt an dieser Stelle, denn nach 18 Jahren geht der oberste bayerische "Glücksritter" in Kürze in den Ruhestand. Zu seinem Ausstand hatte er noch einmal ein Geschenk mitgebracht: Nachdem die Spielbank
Bad Kissingen, das einzige staatliche Casino in Unterfranken, im vergangenen Jahr nach einer
Strecke der Entbehrungen wieder einen Umsatzzuwachs von über acht Prozent erwirtschaften konnte, wird sie auch im kommenden Jahr wieder den Kissinger Sommer finanziell unterstützen.
"Förderungen werden von Institutionen vergeben, aber von Menschen entschieden", meinte Oberbürgermeister Kay Blankenburg, der Erwin Horak für sein spendables Wohlwollen gegenüber dem Kissinger Sommer in der Vergangenheit dankte.
Und er konnte seine Freude nicht ganz verhehlen, dass Horak offensichtlich genau die richtige Nachfolgerin an der Spitze der Behörde hat, die gleich mitgekommen war: Friedrike Sturm war bisher im Bayerischen Finanzministerium zuständig für Förderungen und Zuwendungen. Da hofft Blankenburg natürlich, dass sie an ihrer neuen Stelle ihre bisherige Tätigkeit nicht vergisst.