Erneuter Rekord bei den Gästeankünften 2014 in Bad Bocklet erhöht die örtliche Wirtschaftskraft.
Bad Bocklet — Nach den Steigerungen der Gästezahlen in den Vorjahren sind auch 2014 wieder mehr Gäste nach Bad Bocklet gekommen. Mit dem Rekordergebnis von 20 561 Gästen im letzten Jahr besuchten so viele Gäste wie noch nie seit Beginn der Statistikaufzeichnungen im Jahr 1948 den Kurort Bad Bocklet. Diese Bilanz zogen jetzt Kurdirektor Thomas Beck und Bürgermeister Wolfgang Back (CSU), nachdem die Zahlen von 2014 vorlagen und ausgewertet werden konnten.
Zum Vergleich: Vor zehn Jahren lag die Zahl der Gästeankünfte in Bad Bocklet bei 9621 Gästen sowie 130 000 Übernachtungen.
2014 stieg die Zahl der Übernachtungen in den vergangenen zwölf Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent auf nunmehr 179 239 (Vorjahr 177 811). Die Zahl der Gästeankünfte ist im gleichen Zeitraum um 4,07 Prozent auf jetzt 20 561 (Vorjahr 19 756) gestiegen.
Die Steigerung
der Gästezahl teilt sich auf in einer Steigerung von 4,72 Prozent bei den privaten Gästen und einem kleinen Plus von 0,27 Prozent bei den Sozialversicherungsgästen. Die Übernachtungssteigerung lag bei den Privatübernachtungen bei 1,4 Prozent. Bei den Sozialversicherungsgästen sank die Übernachtungszahl ganz leicht um 0,09 Prozent.
Die Mehrheit legte zu Von den 33 Vermietbetrieben in Bad Bocklet konnten 18 Betriebe sowohl die Gästezahlen als auch die Übernachtungszahlen steigern. Die Steigerung der Übernachtungszahlen ist umso erfreulicher, als mit den Übernachtungen eine entsprechend starke Wirtschaftskraft für Bad Bocklet generiert werden kann.
Aufgrund der Studien zum Wirtschaftsfaktor Tourismus des Tourismusverbandes Franken und des Bayerischen Heilbäderverbandes wird bei 180 000 Übernachtungen eine touristische Wertschöpfung von über 20 Millionen Euro in Bad Bocklet erwirtschaftet.
"Ich war selbst - natürlich angenehm - überrascht, als ich die neuen Zahlen auf den Tisch bekommen habe", sagt Kurdirektor Thomas Beck.
Was ihn besonders freut, ist die Tatsache, dass sich die Gästezahl in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt hat: "Es ist uns gelungen, aus dem Tal von 2003/04 herauszukommen." Und dabei den Negativtrend nicht nur zu stoppen, sondern umzukehren in steten Zuwachs.
Zwei große Magnetbetriebe Aber warum hält dieser Aufwärtstrend an? "Die großen Häuser sind bei uns sehr aktiv.
Sie sind auf dem Markt sehr gut aufgestellt", sagt Beck. Das Rehazentrum warte nicht, dass Gäste kommen, sondern arbeite eng und nachhaltig mit den Versicherungsträgern zusammen. Spürbaren Aufschwung hätten auch die Busreisen mit kombinierten Gesundheitswochen gebracht. "Und auch das Hotel Kunzmann läuft nach Renovierung und Neukonzeptionierung sehr gut."
Beck weiß natürlich, das die beiden Häuser den Löwenanteil an der positiven
Entwicklung haben. "Aber die kleinen Häuser und Privatzimmer profitieren von dem Bekanntheitsgrad der beiden. Auch das hat mich überrascht, dass es da keine Rückgänge gegeben hat." Auch wenn es nicht die großen Zahlen sind: "20 Übernachtungen mehr sind für derartige Betriebe durchaus ein Wort."