Der druckfrische Abfuhrkalender 2014 des Landkreises wird in diesen Tagen per Post zugestellt. Die 18. Auflage der Broschüre präsentiert sich noch bunter, kompakter, übersichtlicher und informativer.
Alle Jahre wieder, kurz vor Weihnachten, flattert er per Post ins Haus: Der Abfuhrkalender des Kommunalunternehmens (KU) Abfallwirtschaft geht an alle Haushalte im Landkreis (außer in der Kreisstadt Bad Kissingen). Landrat Thomas Bold (CSU) präsentierte die 18. Auflage "mit Stolz". Andreas Sandwall hat das Erscheinungsbild nach zehn Jahren kräftig aufgehübscht.
Auf nunmehr 32 statt 18 Seiten finden die Bürger alles Wichtige zum Thema Entsorgung.
Rund 7000 Informationen sind wieder aufgenommen worden. Das Format ist deutlich handlicher geworden. Die Broschüre wurde wie ein ganz "normaler" Kalender gestaltet. Gelungene Landschaftsfotos, die Jürgen Hüfner in der Rhön gemacht hat, werten sie optisch auf.
Der eigentliche Kalenderteil mit allen Terminen befindet sich jetzt in der Mitte und nicht mehr am Ende.
Das soll verhindern, dass der wichtige Infoteil mit Sperrmüllkarten vorzeitig der blauen Tonne zugeführt wird. Das soll mehrfach passiert sein.
Sandwall hat die 25 Einzelversionen - eine für jede Kommune - zusammengefasst auf noch 13. Denn in einigen Orten findet die Abfuhr am selben Tag statt.
KU-Vorstand Manfred Ger-lach nannte den Abfuhrkalender "die wichtigste Drucksache im Landkreis, die kostenfrei verteilt wird". Er habe sich zur meist gefragten
Informationsbroschüre der Umwelt- und Abfallberatung entwickelt. Das neue Format, so Sandwall, erleichtere auch die Zustellung. Sie erfolgt jetzt nicht mehr an einem Tag, um die Briefträger gerade in der Weihnachtszeit mit einem erhöhten Aufkommen nicht zu sehr zu belasten. In dieser Woche sollten aber die meisten der 42 000 Exemplare verteilt sein.
200 000 Tonnen deponiert Weitere Exemplare gibt es beim KU in Bad Kissingen (Telefon: 0971/ 8016070; www.abfall-scout.de) sowie, in einigen Wochen, in den Verwaltungen der verschiedenen Kommunen.
Gleichzeitig startet das KU einen Fotowettbewerb zum Thema "Naturschauspiel im Landkreis Bad Kissingen".
Erneut hat Bold darauf hingewiesen, dass die Abfuhrgebühren um 14,2 Prozent gesenkt werden können.
Gestiegene Erlöse für die Wertstoffe und gesunkene Entsorgungskosten machten dies möglich. Davon profitiere auch die Stadt Bad Kissingen, die Müllabfuhr in Eigenregie durchführt. Sie muss pro Jahr etwa 120 000 Euro weniger an das KU überweisen.
Positiv ausgewirkt auf die Bilanz hat sich die Entwicklung der Deponie Wirmsthal. Nach Angaben von Gerlach wurden in diesem Jahr rund 200 000 Tonnen eingelagert.
Davon waren 80 000 Tonnen Schlacke aus den Verbrennungsanlagen in Schweinfurt und Würzburg. Angeliefert wurde vor allem Inertmaterial wie belastete Böden, Abbruchschutt und auch Asbest. Alte mineralische Dämmungen, so Gerlach, die nicht verbrannt werden können, gewinne an Bedeutung. Davon falle immer mehr an.
Gerlach geht davon aus, dass pro Jahr 140 000 bis 160 000 Tonnen Abfall eingebaut werden.
Gleichzeitig werde die Deponie weiter ausgebaut. 2030 dürfte sie weitgehend verfüllt sein. Dann hätte sie immer noch ausreichend Kapazitäten, um die Entsorgungssicherheit "für viele Jahre" zu gewährleisten.