Das Glück liegt neben der Straße

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Profil zeigen: Für die Aussteller ist die Bad Kissinger Offroad-Messe eine gute Gelegenheit, sich ins Gespräch zu bringen und ihre Autos und Zubehör an den Mann (auch an die Frau) zu bringen. Fotos: Sigismund von Dobschütz
Profil zeigen: Für die Aussteller ist die Bad Kissinger Offroad-Messe eine gute Gelegenheit, sich ins Gespräch zu bringen und ihre Autos und Zubehör an den Mann (auch an die Frau) zu bringen. Fotos: Sigismund von Dobschütz
Wie's drinnen ausschaut, geht durchaus alle an. Die Messe ist eine gute Gelegenheit, sich seine Träume auch mal genauer anzuschauen.
Wie's drinnen ausschaut, geht durchaus alle an. Die Messe ist eine gute Gelegenheit, sich seine Träume auch mal genauer anzuschauen.
 

Am Sonntagabend ist die "Abenteuer & Allrad" nach vier Tagen zu Ende gegangen - und die Veranstalter strahlen.

Der Schlüssel war hinter dem letzten Besucher im Schloss umgedreht, als Thomas Schmitt die gute Nachricht verkündete: "Wir hatten in diesem Jahr ziemlich genau 55 000 Besucher. Das sind noch einmal 1000 mehr als im vergangenen Jahr." Damit, so der Pressesprecher der Bad Kissinger Messefirma "prolog", sei die viertägige Veranstaltung in Grenzbereiche vorgestoßen.
"die Besucherzahl lässt sich schon aus Platzgründen nicht beliebig erhöhen." Ganz abgesehen davon, dass Stabilität ja auch ein Wert ist.

Die meisten Besucher waren am Donnerstag da, nämlich 22 600. "Das war schon immer so", sagt Schmitt, "denn wer so eine Messe besuchen und ihre Angebote nutzen will, der kommt nicht auf den letzten Drücker." Der Samstag war mit 12 100 Besuchern der zweitbeste Tag, die beiden anderen teilten sich den Rest. Wobei der Sonntag, fpür die meisten der Abreisetag, einen besondern Akzent hatte. Schmitt: Da haben wir wieder einen Familientag durchgeführt. De ist wieder sehr gut angekommen.


Aus Brasilien und Australien

Die Gäste kommen mittlerweile aus aller Welt. Natürlich verlädt niemand in Rio de Janeiro sein Allrad-Ungetüm oder Wohnmobil auf ein Frachtschiff, nur um der Messe in Bad Kissingen einen Besuch abzustatten und dann wieder heimzufahren. Aber die Messe hat sich nicht zuletzt durch das Internet in aller Welt herumgesprochen und sie ist für Menschen in den anderen Kontinenten zum Anlass geworden, nach Europa zu kommen.

Denn sie finden in Bad Kissingen die weltweit größte Offroad-Messe in ihrer Art, wie die Veranstalter guten Gewissens behaupten dürfen. "Das hat mir gerade ein Journalist eines australischen Fachmagazins im Gespräch bestätigt", sagt Thomas Schmitt. Der Fachmann habe von einer Messe in "down under" erzählt, die zwar flächenmäßig größer sei, aber bei weitem nicht so viele Aussteller habe: "Die haben da unten halt mehr Platz als wir."


Warteliste für die Händler

Für die Hersteller und Händler des Bereiches Offroad aus aller Welt ist die Bad Kissinger Messe längst zu einem Muss geworden. "Wir hatten wieder 250 Aussteller. Mehr geht nicht. Wir müssen sie schon bitten, dass sie nicht mit mehr als drei Fahrzeugen kpmmen, und hoffen, dasss es nur eins wird." Wegen der großen Nachfrage muss jedes Jahr eine Warteliste angelegt werden. Aber die Firmen haben durchaus die Chance, im nächsten Jahr dranzukonmen. Schmitt: "Wir sind bestrebt, jedes Jahr 50 neue Anbieter zu bringen, damit die Besucher immer wieder etwas Neues geboten bekommen."

Die "Abenteuer & Allrad" ist nicht nur eine Präsentationsmesse, sondern auch und vor allem eine Verkaufsmesse. "Über die Umsätze erfahren wir natürlich nichts. Aber die Händler sagen, wenn sie gehen: Also bis nächstes Jahr." Immerhin: Aus dem ambulanten Geldautomaten auf dem Gelände wurden in den vier Tagen knapp 200 000 Euro gezogen.

Was zu klein geworden ist, ist die Camp-Area. Kein Wunder bei bei fast 2000 Fahrzeugen. Schmitt: "Etwa 200 mussten wir auf Stellplätze in der Umgebung verweisen." Sollte wirklich kein Problem sein.