Eine 45 Jahre alte Autofahrerin sorgte beim Martinsumzug in Oberleichtersbach für Kopfschütteln bei Feuerwehr und Polizei. Sie missachtete gleich mehrfach die Absperrungen der Feuerwehr.
Bei dem am Freitagabend (10. November 2023) stattfindenden Martinsumzug in Oberleichtersbach (Landkreis Bad Kissingen) wurden mehrere Straßen durch die örtliche Feuerwehr zeitweise gesperrt. Einer 45-jährigen Verkehrsteilnehmerin passte das scheinbar überhaupt nicht - sie sorgte gleich mehrfach für Ärger.
Die Verkehrsteilnehmerin missachtete - laut Angaben der Polizeiinspektion Bad Brückenau - auf ihrem Weg von Unterleichtersbach kommend, gleich zwei Sperren der Feuerwehr und fuhr mit nicht angemessener Geschwindigkeit an der Sperrung vorbei.
Bei Martinsumzug: Frau ignoriert Absperrungen der Feuerwehr gleich mehrfach
An einer dritten Sperre konnte die Dame schließlich aufgehalten und durch die eingesetzten Feuerwehrleute zur Rede gestellt werden. Die Fahrerin beachtete die Sperrung jedoch nicht weiter und fuhr ebenfalls an dieser vorbei. Die Teilnehmer des Martinszuges waren jedoch zu keiner Zeit gefährdet, wie die Polizei betont. Nachdem durch die Feuerwehr Oberleichtersbach Anzeige erstattet wurde, erwartet die Fahrerin nun ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Die Polizei nahm den Vorfall zum Anlass, um die Bevölkerung daran zu erinnern, dass Straßensperrungen durch die Feuerwehr oder die Polizei immer einem bestimmten Zweck dienen und nie grundlos seien. Insbesondere die Freiwilligen der Feuerwehren leisten ihre Tätigkeit für das Gemeinwohl. Sie tun dies in ihrer Freizeit und ohne Bezahlung und sollten daher nie Angriffspunkt für jedwede Aggressionen sein, mahnen die Beamten aus Bad Brückenau.
Ein anderer Umzug in Unterfranken sorgt unterdessen für Ärger ganz anderer Art: "Lichterfest" statt Martinsumzug - Umbenennung in Kita sorgt für Empörung.
Vorschaubild: © Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild