Die B 286 zwischen der Oerlenbacher Bahnunterführung und der B 19 soll irgendwann im nächsten Jahr saniert werden.
Im kommenden Jahr möchte das Staatliche Bauamt Schweinfurt die B 286 nach der Bahnbrücke bis hoch zur B 19 erneuern und möchte für die Lagerung von Material gemeindliche Flächen nutzen. Zu Zeitpunkt und Art - ob die Kuppe nach der Brücke abgetragen, das Feldkreuz versetzt oder die Linienführung verändert wird - enthielt das Schreiben an die Gemeinde Oerlenbach keine Auskünfte.
Bürgermeister Franz Kuhn (BBO) stellte es in der jüngsten Gemeinderatssitzung vor.
Die Frage, warum die Behörde diese Maßnahme nicht im Zuge der Tieferlegung der Brücke bereits ausgeführt hat, konnte Franz Kuhn nicht beantworten. "Die Versuche, Details zu erfahren, scheiterten bislang, da ich keinen Sachbearbeiter erreichen konnte", erklärte er.
Die zeitlich befristete Verwendung der gewünschten Flächen sagten die Räte einstimmig zu.
Außerdem, so erfuhr der Gemeinderat, erhält noch in Oktober bzw. November dieses Jahres die B 19 zwischen der Auf-/Abfahrt von der A 71 bei Oerlenbach und der Auf-/Abfahrt von der A 71 westlich von Poppenhausen eine neue Asphaltschicht.
Für fünf Wochen soll die Strecke komplett gesperrt werden, davon eine Woche das Teilstück von Abfahrt A 71 bis Einmündung der B 286 von Oerlenbach her.
"Da sollten wir heftig intervenieren. Ein halbseitiger Ausbau muss doch möglich sein, eine totale Sperrung untragbar", machte Manfred Greubel (FWG) seiner Verärgerung Luft. Walter Vierheilig (BBO) regte an, dass die Sanierung in Abschnitten zwischen den Abfahrten erfolgen könnte.
Die Verwaltung soll das an die Behörde weiter leiten.
Neue Fotovoltaik-Anlage
Ramsthal und Sulzthal wollen jeweils ihren Flächennutzungsplan ändern und einen Bebauungsplan für Anlagen zur regenerativen Energiegewinnung aufstellen. Auf der einstigen Bauschuttdeponie hinter dem Verkehrsgarten plant Ramsthal eine Fotovoltaik-Anlage mit 14 000 Quadratmetern an Modulen.
Über eine Trafostation wird der gewonnene Strom zu den bestehenden Windrädern geleitet.
In Sulzthal sind in Richtung Wasserlosen vier Windräder mit 149 Metern Naben- bzw. 207 Metern Gesamthöhe konzipiert. Beide Planungen berühren Oerlenbacher Belange nicht. Der Gemeinderat gab deshalb jeweils einhellig grünes Licht.
Einige private Bauvorhaben lagen dem Gemeinderat vor: In der St.-Dionys-Straße in Rottershausen kann zu einer Garage ein Carport mit Befreiung von der Baugrenze hinzugefügt werden. In der Rosenstraße in Eltingshausen können im rückwärtigen Bereich ein Nebengebäude mit Garage abgebrochen und eine neue Garage erstellt werden.
An der Schweinfurter Straße in Ebenhausen kann ein zweigeschossiges Einfamilienhaus mit Walmdach sowie mit Garage und Carport errichtet werden.
In der Waldstraße strebt ein Bürger den Bau eines ebenfalls zweigeschossigen Wohnhauses an. Er möchte aber statt des vorgegebenen Sattel- ein Pultdach aufsetzen, um Fotovoltaik besser zu nutzen.
Da in diesem Gebiet in der Vergangenheit andere Dachformen bereits verworfen wurden, versagte der Gemeinderat mehrheitlich mit 11:5 Stimmen seine Zustimmung, um seiner "gestalterischen und städtebaulichen Verantwortung" - wie es Robert Erhard (WG) formulierte - gerecht zu werden.
Die Firma Heil in Eltingshausen informierte, dass sie auf ihrem Areal auf ein Jahr befristet zwei Sanitäts- und vier Aufenthaltscontainer aufstellen wird. Die nötige Infrastruktur besteht.
Der Kindergartenverein St. Burkard Oerlenbach möchte an den Gruppenräumen Sonnen- und Insektenschutz zu 9370 Euro anbringen und davon die Hälfte der Kosten selbst übernehmen. Der Gemeinderat sagte die Restfinanzierung zu. Die Mittel können aber erst über den Haushalt 2017 abgerechnet werden. Die Zwischenfinanzierung übernimmt der Kindergarten.
Der Kauf von sechs Stühlen für die Kinderkrippe als weiteren Wunsch wird über die übliche Inventarbezuschussung geregelt.
"Giselle Brautmoden und mehr" kann am 15. Januar 2017 in der Wilhelm-Hegler-Halle von 12 bis 18 Uhr eine Brautmodenschau zu den üblichen Konditionen veranstalten. Die Preisverleihung zum Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden" findet am Freitag, 18. November in der Turnhalle in Rottershausen statt. Wie berichtet siegte Rottershausen auf Kreisebene und wird im kommenden Jahr den Landkreis beim Bezirksentscheid vertreten.