Baggern für den Radweg

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Ein Bagger als Tor zum Weg. Gestern eröffneten Staatssekretär Gerhard Eck und Oberbürgermeister Kay Blankenburg offiziell den Bau des Radwegs nach Arnshausen. Fotos: Thomas Mäuser
Ein Bagger als Tor zum Weg. Gestern eröffneten Staatssekretär Gerhard Eck und Oberbürgermeister Kay Blankenburg offiziell den Bau des Radwegs nach Arnshausen. Fotos: Thomas Mäuser
Stefan Greubel und Elisabeth Franz von der Bürgerinitiative überzeugten sich vom Beginn der Arbeiten.
Stefan Greubel und Elisabeth Franz von der Bürgerinitiative überzeugten sich vom Beginn der Arbeiten.
 
 

42 Jahre nach der Zusage im Eingemeindungsvertrag haben am gestrigen Mittwoch die Arbeiten für den Radweg nach Arnshausen offiziell begonnen.

Bad Kissingen — Der Bagger war am Mittwoch Vormittag zwar nur Staffage und rückte erst einmal wieder ab, doch Staatssekretär Gerhard Eck (CSU) ließ vor Ort keinen Zweifel daran, dass es nun mit dem Radweg nach Arnshausen in die Vollen geht: "Wir wissen, nun geht es nahtlos weiter."
Eck erinnerte daran, dass man dem Radweg Vorfahrt vor dem Ausbau der B 286 geben habe und sprach von einer Verbindung, die wirklich gebraucht werde.
Gleichzeitig betonte er, welchen Stellenwert dem Fahrradverkehr genießt. 50 Prozent der Bundes- und 30 Prozent der Staatsstraßen seinen inzwischen von Radwegen flankiert.
"Wir nehmen einen echten Gefahrenpunkt weg", ergänzte Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD), und das nach 42 Jahren. "Sie haben den gordischen Knoten durchschlagen", würdigte Blankenburg das Engagement Ecks und der beteiligten Behörden.
Sowohl Eck als auch Blankenburg hätten sich des Applauses der Arnshäuser Bürgerinitiative sicher sein können. Doch es war vergessen worden, diese einzuladen. Zwei der in der Initiative engagierten Arnshäuser waren trotzdem gekommen, nachdem sie den Termin per Zufall erfahren hatten. "Wir sind guter Hoffnung, dass es jetzt wirklich los geht", sagte Stefan Greubel. Er erinnerte daran, dass er und seine vielen Mitstreiter im August 2010 zum ersten Mal für ihren Radweg in die Pedale getreten haben. "Wir sind sehr froh, dass in diesem relativ kurzen Zeitraum der Weg nun doch gebaut wird", sagte Greubel und betonte, dass Bürgerinitiativen doch etwas bewirken können.

Immer wieder vorbeigeschaut

"Wir schauen immer wieder, ob etwas passiert, und haben gehofft, dass nicht noch eine Verzögerung kommt", ergänzte Elisabeth Franz, die ebenfalls der Bürgerinitiative angehört. "Wir sind froh, dass sich endlich etwas tut."
Die Arnshäuser werden noch bis Ende kommenden Jahres warten müssen, bis sie gefahrlos von ihrem Stadtteil in die Kernstadt radeln können. Fertig gestellt sein soll der Radweg bis Ende 2015, wie der Leiter des Staatlichen Bauamtes, Holger Bothe, betonte.