Bäume in der Au drohen umzustürzen

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Mit Schranke und Manpower war die Straße im gefärdeten bereich der Au gesperrt. Foto: Thomas Mäuser Mit Schranke und Manpower war die Straße im gefärdeten bereich der Au gesperrt. Foto: Thomas Mäuser
Mit Schranke und Manpower war die Straße im gefärdeten bereich der Au gesperrt. Foto: Thomas Mäuser Mit Schranke und Manpower war die Straße im gefärdeten bereich der Au gesperrt. Foto: Thomas Mäuser
Am 19. April 2010 krachte in der Au eine Buche auf Straße und Parkplatz in der Au und beschädigte sechs Autos schwer. Foto: Archiv
Am 19. April 2010 krachte in der Au eine Buche auf Straße und Parkplatz in der Au und beschädigte sechs Autos schwer. Foto: Archiv
 
Bäume in der Au drohen umzustürzen. Foto: Thomas Mäuser
Bäume in der Au drohen umzustürzen. Foto: Thomas Mäuser
 

Nach den schweren Regenfällen sind erneut einige Bäume in der Au zum Risiko geworden. Bis zu 50 Bäume müssen gefällt werden. Der Bereich ist inklusive Donnerstag für den Verkehr gesperrt.

Der 19.April 2010 ist vielen noch gut in Erinnerung. Damals stürzte eine Buche am Hang der Au um, fiel auf Straße und Parkplatz und beschädigte sechs parkende Autos. Damit dies nicht ein weiteres Mal passiert, wurde am Dienstag die Straße in der Au gesperrt. Denn es besteht erneut die Gefahr, dass Bäume ihren Halt verlieren.
"Durch den starken Regen ist der Boden so aufgeweicht, dass sich die Bäume nicht mehr verankern können", sagt der für den Stadtwald zuständige Förster Axel Maunz. Aufgrund der Wetterlage werde die Au schon seit Tagen beobachtet: "Wir sind permanent vor Ort." Bereits am Freitag, 7. Juni, wurde ein Baum, der zur Gefahr hätte werden können, herausgenommen. Das war ohne Sperrung der Straße möglich. Außerdem waren an dieser Stelle keine parkenden Autos im Weg.

Halter ermittelt

Doch inzwischen haben sich weitere Bäume gebogen. Nachdem es am Dienstag Morgen erneut geregnet hatte, war laut Maunz der Punkt erreicht, an dem das Risiko zu groß wird. "Das ist mir zu gefährlich", so Maunz wörtlich. Er hat bei der Stadt die Sperrung der Straße beantragt. Gleichzeitig hat er darum gebeten, die Halter der in der Au geparkten Fahrzeuge zu ermitteln, damit diese ihre Wagen möglichst schnell wegfahren können.
Laut Maunz müssen akut 30 bis 50 Bäume gefällt werden. Es sind jedoch nicht die starken Exemplare mit großer Krone, sondern die schwachen Bäume, die zur Gefahr werden. Diese haben keinen Raum gefunden, sich richtig zu entwickeln. Von einem Kahlschlag könne laut Maunz keine Rede sein.

Fachfirma beauftragt

Da die Stadt nicht über das entsprechende Gerät verfügt, wurde bereits eine Fachfirma aus Burgsinn mit der Herausnahme der nicht mehr standfesten Bäume beauftragt, die zusagte, noch am Dienstag auszurücken und die beiden besonders gefährlichen Bäume möglichst sofort zu fällen. Laut Maunz werden die Arbeiten dann gut zwei Tage dauern, sie dürften am Donnerstag, 13. Juni, abgeschlossen sein.

So lange wird die Straße in der Au zwischen Schweizerhaussteg und der Zufahrt zum Aueller Weg gesperrt bleiben. Bereits am gestern Vormittag waren die Sperren aufgestellt worden, besetzt mit Mitarbeitern des Servicebetriebes, die es manchmal nicht einfach hatten, die Autofahrer von der Notwendigkeit der Absperrung zu überzeugen.

Regelmäßige Kontrolle

Auch der Pressesprecher der Stadt, Thomas Hack, betont, dass die Stadt die Bäume in der Au regelmäßig kontrollieren lässt. "Wir haben schon eine Menge Bäume herausgenommen", sagt Hack. Weitergehende Maßnahmen als die Herausnahme der 50 Bäume seien derzeit nicht geplant.

Auch der Bauausschuss des Stadtrates hatte sich mehrmals mit diesem Problem befasst und unter anderen noch 2010 eine Ortsbesichtigung durchgeführt. Damals war beschlossen worden, fast 140 Bäume zu entnehmen. Auch dabei handelte es sich vorwiegend um schwache, hochgewachsene Bäume mit nur geringem Stammdurchmesser, die sich nicht richtig entwickeln konnten. Diese Maßnahme kostete rund 35 000 Euro. Gleichzeitig hatte der Staatsforst auf seinem Abschnitt zwischen dem Altenburger Haus und dem Sportplatz Hausen gefährliche Bäume fällen lassen.