Der Gemeinderat hat den Etat für das Jahr 2019 beschlossen. Erfreulich dabei ist, dass die Einnahmen auch die nächsten Jahre verlässlich stabil bleiben.
Gut vorbereitet war die Beschlussfassung über den Haushalt für das Jahr 2019 des Marktes Zeitlofs. So konnte Bürgermeister Wilhelm Friedrich gleich zu Beginn des Tagesordnungspunktes das Wort dem stellvertretenden Bürgermeister Roland Limpert übertragen. In einer zweiseitigen schriftlichen Stellungnahme lobte er die Entwicklung der Marktgemeinde und zeichnete ein positives und zuversichtliches Bild für Zeitlofs Zukunft. Der Haushalt für das Jahr 2019 setze Impulse für eine "zukunftsfähige Entwicklung", nicht nur wegen des gestiegenen Haushaltsvolumens um 687 720 Euro. Er stehe gleichzeitig für eine nachhaltige, solide Finanzplanung und werde mit der Reduzierung der Pro-Kopf-Verschuldung auf rund 455 Euro pro Einwohner der sparsamen Haushaltspolitik der letzten Jahre gerecht.
Ebenfalls positiv zu bewerten sei, dass der Markt Zeitlofs auch für dieses Jahr keine Kreditaufnahme geplant habe. "Diese Aussage kann beim Stand der aktuellen Rücklagen leicht getroffen werden", sagt Limpert, dessen Empfehlung lautet: "Insofern kann man mit gutem Gewissen diesem Haushalt mit dem vorgelegten Zahlenwerk zustimmen."
Im Verwaltungshaushalt gibt es zwei wesentliche Änderungen bei den Ausgaben. Steigende gesetzliche Anforderungen und gewachsene Aufgaben haben den Gemeinderat dazu bewogen eine zusätzliche Stelle im gemeindlichen Bauhof zu schaffen.
Äußerst positiv zu bewerten sei die Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 1 249 035 Euro, damit werde die vorgesehen Mindestzuführung von 136 101 Euro problemlos überstiegen.
Das Ganze sei natürlich nur durch die äußerst positive Entwicklung auf der Einnahmenseite möglich. Mit einer Steigerung bei 23 Prozent an Steuern und allgemeinen Zuweisungen schließt der Verwaltungshaushalt mit 4 452 450 Euro ab. "Erfreulicherweise zeigen sich die prognostizierten Einnahmen für die nächsten Jahre verlässlich stabil", sagt Limpert.
Beim Vermögenshaushalt fallen zunächst die bereits erwähnte hohe Zuführung aus den Verwaltungshaushalt und die erhöhten Rückläufe von der Einkommenssteuerbeteiligung besonders ins Auge. Dies mache auf der Einnahmenseite eine Steigerung von 38 Prozent aus. Auf der Ausgabenseite schlagen vor allem der Breitbandausbau, die Beschaffung eines neuen Unimogs, die Verpflichtungsermächtigung für das TSF-W für die Freiwillige Feuerwehr Rupboden, die Restzahlung für den Bahnradweg, Straßenbauprojekte, Tiefbaumaßnahmen bei der Wasserversorgung und das Ausweichquartier für die Grundschule zu Buche. Bei all den Maßnahmen fallen natürlich auch noch nicht unerhebliche Baunebenkosten an.
Bei der Sanierung der Grundschule sei neben der Absicherung des Schulstandorts Zeitlofs auch wichtig, dass durch das Förderprogramm KIP-S circa 80 Prozent der Kosten gedeckt werden. Darin seien auch die Kosten für das Ausweichquartier in der alten Schule in Zeitlofs berücksichtigt. Hier werde im Rahmen der Maßnahme ein altes renovierungsbedürftiges Gebäude für eine zukünftige allgemeine Nutzung Instand gesetzt.