Am Ortsausgang von Wernarz steht ein neues Buswartehäuschen. Doch das Pflaster fällt recht steil zur Straße ab. Das Bauamt Schweinfurt erklärt, warum die Haltestelle so gebaut wurde.
Günter Zeller wundert sich. Die Bushaltestelle am Ortsausgang Wernarz in Richtung Rupboden weist ein starkes Gefälle zur Straße auf. Der Sinntaler, der sehr gern auf dem neuen Radweg radelt, ist besorgt. Er befürchtet, für Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollatoren könnte die Neigung zu steil sein. Wie leicht könnte in einem unachtsamen Moment ein Gefährt auf die Straße rollen.
Tatsächlich fällt das Pflaster deutlich sichtbar zur Straße hin ab. Nur wenige Meter weiter trennt dagegen ein hoher Bordstein Fahrbahn und Gehsteig. Hier ist das Gefälle nur leicht. Das Staatliche Bauamt in Schweinfurt erklärt: Damit Fahrgäste möglichst ohne Stufe in den Bus einsteigen können, wurde ein so genannter Kasseler Bordstein mit einer Höhe von 16 Zentimetern und abgerundeten Kanten gebaut.
Radweg wurde angepasst
Gleichzeitig sollte aber auch dafür gesorgt werden, dass die Straße barrierefrei überquert werden kann. "Der Bordstein wurde deshalb auf Höhe des Bushäuschens bis zur Fahrbahn abgesenkt. Die Querneigung wurde unsererseits bereits überprüft", teilt Nina Löhner von der Pressestelle des Staatlichen Bauamts Schweinfurt mit.
Den neuen Radweg, der hinter der Bushaltestelle entlang führt, passten die Bauarbeiter übrigens dem Ausbau der nahe gelegenen Kreuzung an. Der Weg sei abgefräst und neu asphaltiert worden, berichtet Thomas Schuhmann, Bauleiter der Firma Stolz aus Hammelburg. Das sei von Anfang an so geplant gewesen.
Der Ausbau der Kreuzung nach Eckarts bildete den Abschluss des umfangreichen Neubaus der Straße zwischen Wernarz und Rupboden. Längst ist die Durchfahrt nach Zeitlofs wieder möglich. Der Straßenausbau wurde im Zeitplan fertig. Nun sind nur noch vereinzelt Bauleute zu beobachten, die Restarbeiten erledigen.