Wernarz: Arbeiten im Hintergrund für Brückensanierung

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Die schadhafte Brücke bei Wernarz wurde zwischenzeitlich mit einer Holzkonstruktion gesichert. So bleibt der Übergang zumindest für Spaziergänger und Radfahrer möglich. Foto: Ulrike Müller
Die schadhafte Brücke bei Wernarz wurde zwischenzeitlich mit einer Holzkonstruktion gesichert. So bleibt der Übergang zumindest für Spaziergänger und Radfahrer möglich. Foto: Ulrike Müller
Die Schäden an der Brücke sind offenkundig. Foto: Ulrike Müller
Die Schäden an der Brücke sind offenkundig. Foto: Ulrike Müller
 
Die Schäden an der Brücke sind offenkundig. Foto: Ulrike Müller
Die Schäden an der Brücke sind offenkundig. Foto: Ulrike Müller
 
Die Brücke über die Sinn bei Wernarz wird gern von Spaziergängern und Radfahrern genutzt. Foto: Ulrike Müller
Die Brücke über die Sinn bei Wernarz wird gern von Spaziergängern und Radfahrern genutzt. Foto: Ulrike Müller
 
Die Brücke über die Sinn bei Wernarz wird gern von Spaziergängern und Radfahrern genutzt. Foto: Ulrike Müller
Die Brücke über die Sinn bei Wernarz wird gern von Spaziergängern und Radfahrern genutzt. Foto: Ulrike Müller
 

Seit Jahren geht es mit der Sanierung der Wernarzer Brücke über die Sinn nicht voran. Nun rückt die Realisierung aber zumindest in greifbare Nähe.

Wie bereits in den Vorjahren ist die Erneuerung der Brücke im Haushaltsplan für das laufende Jahr eingeplant. 400.000 Euro hat Kämmerer Leo Romeis dafür in sein Zahlenwerk geschrieben. 250.000 Euro sind zugleich an Zuwendungen enthalten, denn die Stadtverwaltung geht davon aus, dass für das Projekt Fördergelder fließen.

"Dies ist aber nur eine Kostenschätzung", stellt Romeis auf Nachfrage der Redaktion klar. Noch liegen keine belastbare Zahlen vor, wie viel der Brückenbau kosten würde. Daher gebe es natürlich auch noch keine Zusage der Fördermittelgeber. Derzeit führe die Verwaltung Gespräche mit einem Planungsbüro für Brückenbau, informiert Peter Karl aus dem städtischen Baubüro.

Unter anderem stehe die Frage im Raum, ob Teile der alten Brücke noch genutzt werden könnten, sagt Karl. Auch wenn die Wernarzer schon lange auf eine neue Brücke warten: Es ist unrealistisch, dass die Bauarbeiten heuer noch beginnen. Immerhin, laut Karl wäre eine Ausschreibung in diesem Jahr denkbar. Sobald konkrete Zahlen vorliegen, muss der Stadtrat die Entscheidung treffen, in welcher Dimension die Brücke erneuert werden soll.

Bürger schüttelten den Kopf

Das Thema ist wahrlich nicht neu. Im Sommer 2017 sorgte der Beschluss der damaligen Räte, die Brücke für eine Gesamtlast von 60 Tonnen bauen zu lassen, für Kopfschütteln bei den Bürgern. Einzelne Landwirte nutzen den Übergang über die Sinn zwar mit ihren Traktoren. Schwerlastverkehr gibt es in diesem Bereich allerdings nicht.

Ganz im Gegenteil, die Strecke ist bei Spaziergängern und Radfahrern äußerst beliebt. So stand immer wieder auch eine kleine Variante im Raum, also eine Brücke, die nur von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden könnte. Für die hätte es 2017 allerdings keine Fördermittel gegeben, weshalb sich die Räte überhaupt für den überdimensionierten Ausbau entschieden.

Beschluss nicht umgesetzt

Im Jahr 2018 stand ein Brückenbau für eine Gesamtlast von 11,5 Tonnen zur Debatte. Der Stadtrat entschied sich auch dafür, gebaut wurde allerdings nicht. Ein Jahr darauf hieß es bei der Wernarzer Bürgerversammlung als Erklärung, die zuständige Fachbehörde habe mitgeteilt, dass die Brücke für landwirtschaftlichen Verkehr nicht mehr benötigt werde. Eine Förderung sei also nicht möglich.

Das hatte damals Empörung bei den anwesenden Bürgern ausgelöst. Nun bemüht sich die Stadtverwaltung erneut um eine Lösung. Bürgermeister Jochen Vogel (CSU), seit Mai im Amt, möchte abwarten, was für Ergebnisse die neue Kostenberechnung bringt. Dann will er das Thema im Stadtrat erneut besprechen.

400.000 Euro sind im Haushaltsplan 2020 für die Brücke in Wernarz eingeplant. Das ist allerdings nur ein Richtwert, da die Kostenschätzung noch nicht vorliegt.