Für die Riedenberger ist der alljährliche Grenzgang bereits zu einer festen Einrichtung geworden, den die örtlichen Feldgeschworenen organisieren.
Lange im Voraus gehen die Siebener die Grenzen um die örtlichen Gemarkungen ab, suchen Grenzsteine und legen sie gegebenenfalls frei, um interessierten Bürgern mehr über ihre Heimat zu erzählen. Eingeladen waren in diesem Jahr auch die Feldgeschworenen aus den Anliegergemeinden Geroda und Mitgenfeld. Insgesamt waren 40 Personen gekommen.
Start war der Parkplatz am ehemaligen Basaltwerk Eisernes Kreuz. Von dort führte der Weg über die sogenannten "Gebrande" und "Neudinger" in Richtung Würzburger Haus, wo am sogenannten "Drei-Märker" erst einmal eine Rast eingelegt wurde und natürlich auch "gestaucht" wurde.
Es ist ein alter Brauch, dass am Grenzstein, bei dem drei Gemeindegrenzen zusammentreffen, der Bürgermeister auf diesem Stein "gestaucht" wird, damit er auch ganz bestimmt die Grenze nicht vergisst. In diesem Fall trafen an diesem Dreimärker die Grenzen von Gefäll,
Riedenberg und Geroda zusammen.
Die Feldgeschworenen-Obmänner Norbert Hergenröder (Riedenberg) und Herbert Kohl (Geroda) packten hierzu den 3. Bürgermeister aus Riedenberg, Peter Hergenröder, und vollzogen das Ritual.
Weiter ging der Weg dann über den "Holler" Richtung Berghaus den Berg hinab ins Quellgebiet der "Trockenbach", wo eine Mittagsrast gehalten wurde - bestens versorgt mit Bratwürstchen von der Feuerwehr aus Riedenberg.
Letze Etappe war schließlich durch das Riedenberger "Paradies" hinunter Richtung Autobahn, wo der Grenzgang zu Ende war.
bes