Stützmauer sichert Barrierefreiheit am Josefsheim

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Um die Ecke des Josefsheims herum kommt kein Balkon, sondern eine erhöhte Stützmauer, über die man von der Treppenanlage aus bis zum Eingang ebenerdig gelangen soll. Foto: Stephanie Elm
Um die Ecke des Josefsheims herum kommt kein Balkon, sondern eine erhöhte Stützmauer, über die man von der Treppenanlage aus bis zum Eingang ebenerdig gelangen soll.  Foto: Stephanie Elm

Der barrierefreie Zugang zum Josefsheim war vom Gemeinderat bereits im Juli besprochen worden, die Regierung sieht jedoch eine etwas andere Lösung vor.

Statt des vom Planungsbüro Baurconsult vorgeschlagenen Balkons, der von der nördlich gelegenen Treppenanlage an der Gebäudemauer entlang, um das Gebäudeeck herum bis zum unteren Eingang verlaufen sollte, schlägt sie eine Stützmauer vor. Zum unteren Nachbarn hin ist diese bereits vorhanden, müsse jedoch höher gezogen werden. Mit einer Stützmauer entstünde "kein toter Raum", wie es mit der Balkonvariante der Fall gewesen wäre.

Den Vorschlag der Regierung sahen die Gemeinderäte positiv. Zweite Bürgermeisterin Ute Becker (Wählergemeinschaft Motten): "Das ist eine saubere Lösung." Der Übergang zur Treppenanlage wird angepasst, ebenso das Gefälle des zuführenden Weges. Details über die optische Gestaltung der Treppe sind derzeit noch kein Thema, werden laut Erstem Bürgermeister Jochen Vogel (CSU) zu gegebenem Zeitpunkt besprochen werden. Auf jeden Fall müsse es "am Schluss eine Einheit bilden". Mit fortschreitender Planung um das Josefsheim mache die Gemeinde eine Vorgabe, wie es mit den Vorbereitungen für das Kirchumfeld weitergehen soll.

Am Zugangsweg von "Am Kirchberg" aus soll der Hang zum Anwohner nicht, wie im Juli besprochen, mit L-Steinen, sondern mit Gabionen gesichert werden, die zudem als ökologischer Lebensraum für Klein- und Kleinstlebewesen diene. Südlich des Josefsheim werde eine ebene Fläche als Vorplatz entstehen. Dieser - so waren sich alle Gemeinderäte einig - wäre für vielfältige Nutzungsmöglichkeiten denkbar.

Nicht nur für Kindergartenkinder, auch für Feste wären diese 90 Quadratmeter laut Ute Becker "super". Ob der ehemalige Pfarrgarten in Zukunft mit Obstbäumen bepflanzt, oder ein Kräutergarten angelegt wird, sind Details, "die kommen später noch", stelle Vogel klar. Beschlossen wurde zunächst, die Änderungen der Regierung zu übernehmen. Diese erhöhen die Kosten lediglich um 8000 Euro.