Die Stadträte befürworten die farbliche Gestaltung der Fassade. In der Musikschule werden Räume ausgebaut. Zu einem wichtigen Thema aber schwieg der Rat.
Kein Wort verlor der Stadtrat über das geplante Ärztezentrum im Georgi-Park. "In einer der nächsten Sitzungen wird das Thema öffentlich vorgestellt werden", sagte Michael Worschech auf Nachfrage dieser Zeitung.
Die Fassade der Mittelschule gefiel den Räten auf Anhieb. Einstimmig winkten sie das Konzept, das sich auf beige, hellgrüne Farben und ein dunkleres Grün stützt, durch. Nur schweren Herzens hatte der Stadtrat während der Planungsphase eingesehen, dass der regionale Schiefer, der bisher vor der Witterung schützte, nicht zu erhalten war. Zu groß sind die baulichen Eingriffe während der Generalsanierung.
Stattdessen werden faserzementgebundene Platten verwendet, die mit einem Graffiti-Schutz versehen sind, wie auf Nachfrage erläutert wurde. Der zweigeschossige Hauptbau wird dabei in einem hellen Beige gestaltet sein. Die beiden eingeschossigen Nebengebäude wird ein Farbspiel aus unterschiedlichen Platten ausmachen.
Radweg wird nicht geräumt
Im Vorgriff auf den Haushalt entschied der Stadtrat zudem einstimmig, zwei Räume in der Musikschule ausbauen zu lassen. Einer der beiden Räume könnte an die Karnevalisten vermietet werden, die einen neuen Übungsraum suchen. Der andere ist für das Bündnis Familie gedacht. Das Projekt läuft seit September und möchte die Familienarbeit der Stadt nachhaltig verbessern. Der Ausbau kostet laut Stadtverwaltung rund 24.000 Euro.
Radwege werden grundsätzlich nicht von der Stadt geräumt, hieß es auf Nachfrage. Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) erläuterte, dass der Bauhof sich auf die wichtigen Bereiche konzentriere. Auch in der Rhönallianz sei das schon Thema gewesen. Stadtrat Erwin Miller (Freie Bürger) setzte sich dafür ein, dass der neue Bahnradweg entweder ganz oder gar nicht geräumt werden solle, damit Radfahrer nicht auf halber Strecke wieder umkehren müssten.
Zweiter Bürgermeister Jürgen Pfister (PWG) machte darauf aufmerksam, dass der Radweg im Stadtgebiet insgesamt viermal von Straßen gequert wird. Besonders den Übergang am Hammelburger Berg hält er für gefährlich. Fahrzeuge, die aus Richtung der Stadt um die Kurve kämen, seien nicht auf Radfahrer gefasst. Meyerdierks antwortete, dass die vorgeschriebene Sicherheitsbeschilderung bereits angebracht sei. Darüber hinaus könne die Stadt aber zusätzlich auf die Gefahrenstelle aufmerksam machen.
Punkt für Punkt aus dem Stadtrat