Sinntalbrücke: Stahlverkauf zieht sich hin

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Noch immer warten mächtige Stahlteile auf den Abtransport. Im Hintergrund laufen die Arbeiten am neuen Regenüberlaufbecken. Fotos: Ulrike Müller
Noch immer warten mächtige Stahlteile auf den Abtransport. Im Hintergrund laufen die Arbeiten am neuen Regenüberlaufbecken. Fotos: Ulrike Müller
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Eigentlich sollte die Baustelle unter der neuen Sinntalbrücke bis Ende des Jahres weg sein. Doch noch immer liegen Haufen mit Stahlteilen auf dem Gelände herum. Wie lange noch?

Es ist ruhig geworden um die Großbaustelle der Sinntalbrücke. Längst rollt der Verkehr über die neue Brücke und unter dem Stahlkoloss sieht es schon recht ordentlich aus.

Nur hier und da liegen noch vereinzelt Stahlteile herum. In dieser Woche werden wieder verstärkt Teile zerkleinert, kündigt Stephan Plannerer vom gleichnamigen Abbruchunternehmen an. "Der Stahlpreis hat sich leider nicht so recht erholt", bedauert der Geschäftsführer. Aktuelle liege der Preis bei deutlich über 200 Euro pro Tonne.

Kosmetische Restarbeiten bleiben

Der schleppende Abtransport des Stahls und die nasse Witterung hätten die Arbeiten auf der Baustelle verzögert, berichtet Hartmut Metz von der Autobahndirektion Nordbayern. Das Regenrückhaltebecken, das derzeit unter der Brücke entsteht, werde aber bis Ende des Monats fertig. Auch die Wege seien schon wieder befahrbar.

Bis Weihnachten will Plannerer die Baustelle restlos geräumt haben. Das Material sei bereits ans Stahlwerk verkauft, sagt Plannerer. Bis dahin werden auch Metz' Leute die Baustelle winterfest gemacht haben. Im Frühjahr stehen dann nur noch "kosmetische Restarbeiten" an, wie Metz es nennt.

Das Gelände unter der Brücke muss noch modelliert und neu gestaltet werden, damit nichts mehr von der Großbaustelle zu sehen ist. Den Riedenbergern wird der Bau wohl trotzdem in guter Erinnerung bleiben. Immerhin hat die Großbaustelle sie seit Mai 2009 begleitet.