Nach einer Zwangspause von mehreren Monaten beginnen die Rohbau-Arbeiten für das neue Haus Waldenfels. Endlich.
Die Fallplatte rauscht nach unten. Dumpf schlägt sie auf. "34,62", sagt Alexander Weber, "ich würde sagen, das ist ok". Klaus Rimpel nickt. 30 Zentimeter Schotter, 20 Zentimeter Filterkies, zehn Zentimeter Sauberkeitsschicht - dann erst wird die Bodenplatte für die Tiefgarage gegossen. Da muss der Boden drunter halten. Rimpel und Weber machen die Verdichtungskontrolle, damit später, wenn das neue Haus Waldenfels steht, nichts ins Rutschen gerät.
Apropos Rutschen. "Eigentlich wollten wir letztes Jahr schon so weit sein", sagt Rimpel. Doch die Hanglage machte den Bauleuten einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Im Mai gerieten die Erdschichten in Bewegung. Es folgten Baustopp, diverse Sicherungsmaßnahmen und eine Kostenexplosion um mehr als 1,5 Millionen Euro.
Jetzt aber ist der Hang sicher, sagt Rimpel, dessen Ingenieurbüro "Geotechnik" den Hang untersucht hat.
Baustelle wird eingerichtet Jetzt aber geht es los. Scheppernd rollen Laster über die Baustelle. Auf dem Parkplatz an der Musikschule stehen Wohn-Container, Leitungen werden verlegt. "Wir sind dabei, die Baustelle einzurichten", sagt Oberbauleiter Andreas Ollertz. Parallel dazu heben die Arbeiter bereits die Baugrube aus. "Zuerst wird die Tiefgarage gebaut. Dann folgen die nächsten Ebenen", erklärt Alexander Weber, Bauleiter bei der Firma Willi Leinweber. "Wir bauen ja terassenartig in den Hang hinein."
Die Arbeiten für den Rohbau ziehen sich bis ins erste Quartal des kommenden Jahres hin, sagt Harald Lotter, Bauleiter bei der Firmengruppe Rieder Bau, die für den kompletten Rohbau verantwortlich ist. Zu Behinderungen könne es kommen, bittet Oberbauleiter Ollertz um Verständnis. Sperrungen seien aber nicht zu erwarten.