Riedenberger Gemeinderäte beziehen Position

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Für die Riedenberger ist klar: Es reicht schon, wenn sich die Autobahn durch ihre schöne Landschaft schlängelt. Foto: Sebastian Schmitt-Mathea
Für die Riedenberger ist klar: Es reicht schon, wenn sich die Autobahn durch ihre schöne Landschaft schlängelt. Foto: Sebastian Schmitt-Mathea

Auch die Riedenberger schließen sich der Resolution gegen die Stromtrasse an. Die riesigen Masten würden sich durch den Sinngrund schneiden.

Beim Gemeinderat in Riedenberg stand, wie bei vielen anderen Ratssitzungen auch, aktuell die SuedLink-Stromtrasse auf der Agenda.

Hier schließt sich auch der Riedenberger Gemeinderat einer Resolution des Landkreises Bad Kissingen hinsichtlich der geplanten Trasse entlang der Rhönautobahn an. Die betroffenen Kommunen fordern einen genauen Nachweis, ob diese neue Stromleitung überhaupt erforderlich ist. Zudem machen die Gemeinden auf krasse Widersprüche zu Belangen von Natur- und Landschaftsschutz in einem Naherholungsgebiet wie der Rhön aufmerksam. Bürgermeister Robert Römmelt (SPD) machte deutlich, dass diese Stromtrasse, die durch den kompletten Landkreis führen würde, letztlich eine europäische Frage sei.

Initiative erst nach der Wahl

Denn es gehe auch darum, die Stromgewinnung aus Skandinavien nach Mitteleuropa zu transferieren. Der Protest der Betroffenen hänge letztlich davon ab, welche Notwendigkeit es überhaupt für eine neue Nord-Süd-Trasse gebe: "Das ist noch gar nicht klar dargestellt worden."

Klar ist in jedem Fall, dass eine eventuelle Bürgerinitiative erst nach den Kommunalwahlen angestoßen werden soll.