Kein Vorstand konnte bei der Jahreshauptversammlung des Rhönklub-Zweigvereins Wildflecken gewählt werden, da bis auf den Schriftführer keinerlei Kandidaten gefunden werden konnten.
42 der 206 Mitglieder waren bei einer (vor)entscheidenden Jahreshauptversammlung des Rhönklub-Zweigvereins Wildflecken anwesend, bei der aufgrund fehlender Kandidaten kein Vorstand gewählt werden konnte. Ein weiterer Anlauf soll bei einer Versammlung am 10. März genommen werden. Auch das Thema Auflösung des Vereins kam zur Sprache.
Willfried Donner, der bereits 27 Jahre den Vorsitz im Verein hat, stellte dar, dass die Kandidatensuche für den neuen Vorstand sehr schwierig sei. Mitglieder die es machen könnten, hätten keine Zeit. Als Resümee stellte Donner fest, dass er in all den Jahren eine gute Vorstandschaft hatte, die gut zusammengehalten hat. Es wurden Wanderungen, Feste und Ausflüge organisiert.
Zum Schluss rief er die Mitglieder auf, zu helfen, eine neue Vorstandschaft zu finden.
In den Wahlausschuss wurde Walter Gutmann und Kurt Raab gewählt. Gutmann wies darauf hin, dass viele Vorstandsposten zu besetzen seien und dass auch Frauen ein Amt übernehmen könnten. Im besten Fall sollte sich eine Gruppe junger Mitglieder bilden, um den Vorstand zu übernehmen.
Es wurden auch wichtige Punkte aus der Vereinssatzung vorgelesen, damit den Anwesenden Mitgliedern die Tragweite der Entscheidung klarer wird.
Appelle verhallen
Trotz all dieser Appelle und Fakten konnten keinerlei Kandidaten für den Vorsitzenden, dessen Stellvertreter sowie die Posten des Kassiers, Wanderwarts, Wegewarts und Hüttenwarts (muss nicht zwingend besetzt sein) gefunden werden. Nur für das Amt des Schriftführers stellte sich Werner Krech zur Verfügung und wurde einstimmig gewählt.
Nach der "Wahl" wies Walter Gutmann darauf hin, dass es gut überlegt werden müsse, den Verein aufzulösen. Man sollte auch überlegen, eventuell Mountainbiker aufzunehmen, für die der Schutz durch den Verein auch wichtig sein könnte. Als neuen Termin für die nächste Versammlung wurde der 10. März festgelegt.Wildfleckens Zweiter Bürgermeister Wolfgang Illek betonte, dass der Verein aus Wildflecken nicht wegzudenken sei, und dass es im Fall einer Auflösung des Vereins, schon der zweite Verein in kurzer Zeit sei, der diesen Weg gehe. Er bat die anwesenden Mitglieder, den Verein bei der Suche nach einem neuen Vorstand zu unterstützen. Illek wies in seinem Vortrag auf die Bedeutung des Rhönklubs für die Region hin und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass es mit dem Rhönklub Wildflecken weitergehe.