Kurzfristig wurde entschieden, dass der Hessisch-Bayerische Radvierer in Kothen am 5. September nur virtuell stattfinden wird.
"Präsenz- oder virtuelle Veranstaltung?" Die Entscheidung haben sich die Verantwortlichen der DJK Kothen nicht leicht gemacht. Nun aber haben sie entschieden: Der DJK schließt sich dem Rest der Vereine, die zum Zusammenschluss des Rad-Vierers gehören - RSC Monte Kali Neuhof, TSG Mackenzell und dem Radteam Elters - an und die größte Radveranstaltung im Landkreis Bad Kissingen, die am Sonntag, 5. September, stattfinden sollte, wird virtuell durchgeführt.
Seit 20 Jahren weisen diese vier Vereine an vier Terminen im Jahr mehrere Radstrecken aus, die die Teilnehmer fahren können. Zu jeder der vier Veranstaltungen kommen zwischen 1000 und 1200 Besucher, die nicht nur gemeinsam Radfahren, sondern in der Regel danach gemütlich bei Kuchen und Gegrilltem beisammensitzen. In Pandemie-Zeiten schwierig.
Bis 12. September kann gefahren werden
Die steigenden Inzidenzzahlen, insbesondere im hessischen Nachbarlandkreis Fulda, haben dazu beigetragen, in Kothen von einem Vorort-Termin abzusehen. Es bleibt bei der Alternative, die die Radvierer-Verantwortlichen anbieten: Es findet keine Vorort-Veranstaltung in Kothen statt, stattdessen bestimmt jeder Radfahrer und Radfahrerin für sich die Route. Das soll heißen: Noch bis zum 12. September kann überall geradelt werden. Ob die übliche Haus- und Trainingsstrecke, die Fahrt zur Arbeit oder private Touren. Einige Tourenvorschläge haben die Rad-Vierer-Verantwortlichen außerdem unter dem Stichwort "Radvierer" in den digitalen Routenplaner "komoot" eingestellt.
Kilometer "kaufen"
Um dem Anspruch des Radvierers "Radfahren und Gutes tun" gerecht zu werden, überweisen Radfahrer einen festen Betrag und "kaufen" Kilometer. So erwirbt ein Erwachsener mit zehn Euro 200 Kilometer, Kinder bis 16 Jahre für zwei Euro 50 Kilometer. Für die sich so ergebenden Kilometer fließen fünf Cent je Kilometer an die Spendenaktion der Fuldaer Zeitung. Aus diesem Spendentopf wurden in den vergangenen Jahren unter anderem das pädagogische Zirkusprojekt der Jugendbildungsstätte Volkersberg und die Bergwacht Oberbach bedacht.
Gutscheine werden verlost
In diesem Jahr möchten die Veranstalter "doppelt" Gutes tun:
Zum einen für die FZ-Spendenaktion und zum anderen für die Corona-gebeutelte heimische Gastronomie. "Deshalb werden unter allen Radfahrern und Radfahrerinnen, die sich anmelden und mitmachen, 100 Gutscheine zu je 50 Euro verlost, die jeder Teilnehmer und Teilnehmerin bei regionalen Gastronomiebetrieben einlösen kann", sagt Rad-Vierer-Vorsitzender Manfred Herget. Außerdem kündigte er ein "Überraschungsgeschenk" für das Unternehmen an, dessen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die meisten Kilometer erradelt haben.
Die Anmeldung erfolgt ausschließlich mit der Überweisung des Startgeldes auf das Konto Hessisch-Bayrischer Rad-Vierer e. V., IBAN: DE19 5306 0180 0006 4019 10, VR Bank Fulda eG und der Angabe der Teilnehmer- und Adressdaten im Verwendungszweck.