Platz in Oberwildflecken wird nach Pfarrer Otto Denk benannt

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Der Rohbau steht. Die neue Oberwildfleckener Kapelle auf dem Pfarrer-Otto-Denk-Platz soll am 12. Juni geweiht werden. Foto: Sebastian Schmitt-Mathea
Der Rohbau steht. Die neue Oberwildfleckener Kapelle auf dem Pfarrer-Otto-Denk-Platz soll am 12. Juni geweiht werden.  Foto: Sebastian Schmitt-Mathea

Auch wenn die Bauarbeiten in den letzten Wochen witterungsbedingt ruhten: Kapelle, Kapellenvorplatz und Bürgerpark in Oberwildflecken werden heuer fertiggestellt. Der Marktgemeinderat hat jetzt den Namen "Pfarrer-Otto-Denk-Platz" für das gesamte Oberwildfleckener Kapellenumfeld beschlossen.

Die Altarweihe durch Bischof Friedhelm Hofmann soll am 12. Juni, 10.30 Uhr, stattfinden.


Großen Einsatz für eigene Kirche

Otto Denk, der von 1951 bis 1977 die Pfarrei Sankt Josef in Wildflecken leitete, hatte einst mit großem persönlichen Engagement dazu beigetragen, dass Oberwildflecken überhaupt eine eigene Kirche erhält. Diesem Verdienst möchte die Kommune mit der Namensgebung gedenken. Der einstimmige Beschluss entspricht auch dem Vorschlag der Kirchenverwaltung sowie dem Wunsch des heutigen Pfarrers Florian Judmann. Sechs Jahre lang hatte der damalige Pfarrer und spätere Ehrenbürger Otto Denk um eine Kirche für den kleinsten Ortsteil Oberwildflecken kämpfen müssen.

Viele Diskussionsrunden waren unter anderem mit der örtlichen Standortverwaltung und der Wehrbereichsverwaltung in München notwendig, hatte Pfarrer Denk bei der Einweihungsfeier des Gotteshauses im Jahr 1966 berichtet.


Keine 50 Jahre überdauert

Als das neu gebaute Gotteshaus "St. Kilian und St. Jakobus" vom damaligen Weihbischof Alfons Kempf geweiht wurde, konnte niemand ahnen, dass die Kirche nicht einmal 50 Jahre später schon wieder abgerissen ist. Eine deutlich kleinere Kapelle entsteht derzeit mitten im neuen Oberwildfleckener Bürgerpark. Rund 50 Kirchenbesucher werden in dem achteckigen Gebäude Platz finden.


Rampe zu gefährlich

Diskussionen gab es in der Sitzung des Marktgemeinderats über einen barrierefreien Zugang vom Erlenweg durch den neuen Bürgerpark hin zur Kapelle. Wolfgang Illek (PWG) hatte sich zunächst erneut dafür ausgesprochen, dass für Familien mit Kindern, Gehbehinderte oder Senioren ein Fußweg ohne Treppenstufen geschaffen wird. Dabei geht es zum Beispiel darum, dass ein ungehinderter Zugang auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl möglich ist. Allerdings spielt das Geländeprofil in dem Areal nicht ganz mit. Denn der Höhenunterschied zwischen dem Erlenweg und der Kapelle ist schlichtweg zu groß. Daher kann auf eine Treppe nicht gänzlich verzichtet werden.

Eine Rampe wäre viel zu steil und daher fast schon gefährlich. Deshalb ist der barrierefreie Zugang künftig nur von der Schlesierstraße beziehungsweise vom Kapellenplatz aus möglich. In der Schlesierstraße und im Erlenweg werden neue Parkplätze errichtet, die dann auch bei Gottesdiensten Verwendung finden. Der Kapellenvorplatz soll künftig für Feste in Oberwildflecken genutzt werden.