Neubauten sind in Riedenberger Gewerbegebiet geplant

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"Vor Ort kann man sich immer ein besseres Bild machen, was bei der Entscheidungsfindung hilfreich ist", begründete Bürgermeister Roland Römmelt den Ortstermin im Gewerbegebiet "Nasse Wiesen". Foto: Evelyn Schneider
"Vor Ort kann man sich immer ein besseres Bild machen, was bei der Entscheidungsfindung hilfreich ist", begründete Bürgermeister Roland Römmelt den Ortstermin im Gewerbegebiet "Nasse Wiesen".  Foto: Evelyn Schneider

Die Riedenberger Gemeinderatssitzung begann mit einer Ortseinsicht im Gewerbegebiet "Nasse Wiesen".

Im Riedenberger Gewerbegebiet " Nasse Wiesen" werden voraussichtlich Neubauten entstehen: zwei große Unterstellhallen, geplant von Michael Schürlein und Stefan Fischer. Bei einem Ortstermin nahmen die Riedenberger Gemeinderäte mit Bürgemeister Roland Römmelt das Gelände in Augenschein, da es Entscheidungen über die Zufahrten zu treffen galt. Im nicht öffentlichen Teil der anschließenden Sitzung wurde darüber diskutiert und ein Beschluss gefasst.

Beim Bauvorhaben von Heike und Josef statt im Barnsteinweg 17, wo ein Mehrfamilienhaus entstehen soll, galt es erneut wegen der Überschreitung der Bebauungsgrenze von 1,13 Metern zu beraten. Hier war in einer vorherigen Sitzung bereits zugestimmt worden, so dass auch dieses Mal die Zustimmung nur Formsache war.


Sanierung der Laufbahn

In Angriff genommen werden soll zeitnah die Sanierung der Laufbahn auf dem Schulsportgelände. Mehrere Varianten standen zur Diskussion, die in ihrer Finanzierung erheblich voneinander abweichen. Die kostengünstigste Variante wäre die Reparatur der Laufbahn, die mit 5000 Euro veranschlagt wäre. Eine Versiegelung würde die Rechnung auf 13 000 Euro erhöhen. Gegen den Komplettaustausch, der mit 25 000 Euro zu Buche schlagen würde, sprachen sich die Räte in der aktuellen Sitzung aus, da dies nicht für notwendig erachtet wird. Ein Fachmann soll nun zu Rate gezogen werden, bevor eine endgültige Entscheidung gefällt werden kann.

Zum Dauerthema ist die Erneuerung der Straßenbeleuchtung geworden. Diesmal waren Entscheidungen zur Frühlingstraße und zum Trockenbachweg zu treffen. Da das Buswartehäuschen der Schüler bei der aktuellen Verteilung der Lampen im Dunkel liegt, muss eine Umstrukturierung der Lampenstandorte oder auch der Anzahl erfolgen. Ob das Problem auch mit einer Doppelkopfleuchte lösbar wäre, soll geklärt werden.

Nicht nachvollziehbar war für einige Räte der Kostenvoranschlag für den Trockenbachweg. Die Kosten für die um ein vielfaches längere Frühlingstraße sollen sich auf 10 165 Euro belaufen und stünden in keinem Verhältnis zu 7500 Euro im Trockenbachweg. Auch sei das Problem mit der Beleuchtung des Kindergartenpfades nicht gelöst. Hier werden wohl noch Diskussionen geführt werden müssen.


Ausbau des Breitbands

Dem ergänzenden Verfahren des Bebauungsplanes der Stadt Bad Brückenau für das Sondergebiet großflächiger Einzelhandel (Lebensmittel-Vollsortimenter der Kette Rewe) stimmten die Räte zu. Der Antrag auf Beratungsleistungen für das Breitbandausbau-Förderprogramm des Bundes in Höhe von 40 000 Euro wurde bewilligt.
Das Ortsoberhaupt sprach zudem eine Einladung zur Wiedereröffnung des Jugendheimes aus. Die Bauarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Eine Sanierung der Toilettenanlagen soll noch besprochen und anschließend erledigt werden. Am Freitag, 23. September, sind die Riedenberger zu einem Grillfest aus diesem Anlass eingeladen. Beginn ist ab 17 Uhr.

Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan 2016 wurden von der Staatlichen Rechnungsprüfungsstelle geprüft. Die Zuführung von Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt ist mit 138 500 Euro veranschlagt. Bei einer Tilgung von 42 700 Euro und der Hinzurechnung der Investitionspauschale von 145 000 Euro errechnet sich eine freie Finanzspanne von 240 800 Euro. Kreditaufnahmen sind nicht eingeplant. Die Pro-Kopfverschuldung sinkt auf 146 Euro bis Jahresende 2016. Die allgemeinen Rücklagen werden rund 612 225 Euro betragen.