Sehr konkret schilderte Landrat Thomas Bold bei der Rhönallianz, wie er sich die Entscheidungsfindung zum Nationalpark im Landkreis vorstellt.
In erster Linie zähle für ihn, wie sich die Kommunen, die direkt von der Gebietskulisse betroffen sind, positionieren, sagte Bold (CSU). Diese sind nach dem aktuell vorliegenden Karten Aura, Bad Bocklet, Bad Kissingen, Burkardroth, Geroda, Oberthulba und Schondra.
Entscheidung am Dienstag
Darüber hinaus könne sich aber jede Gemeinde im Landkreis positionieren. Bold machte deutlich, dass auch der Kreistag gehört werde. Allerdings sind die sieben unmittelbar betroffenen Gemeinden dort in der Minderheit. Insgesamt gibt es 26 Kommunen im Landkreis. In München hatte sich Bold dafür eingesetzt, der Region mehr Zeit zur Entscheidungsfindung einzuräumen. Allerdings soll schon am kommenden Dienstag die Entscheidung fallen, welche Regionen in die Konzeptphase eintreten.
Kritik einer Zuhörerin
Bolds Vorschlag stieß zum Teil auf Kritik. Eine Zuhörerin aus Bad Brückenau hinterfragte, warum die Stadt weniger betroffen sein soll als andere Kommunen. Zwar gehöre man nicht zur Gebietskulisse, es drohe aber die Schließung des Forstbetriebs Bad Brückenau mit 55 Mitarbeitern. Eine abschließende Klärung dieser Frage gab es nicht. Das Bayerische Umweltministerium hatte bereits mehrfach signalisiert, dass die Beschäftigten im Nationalpark eine Arbeitsstelle bekommen sollen.