Von örtlichen Gastronomen habe sie schon gehört, dass Gäste, die mit dem Wohnmobil kommen, auch gerne Essen gehen. "Laut einer Studie lässt ein Wohnmobilist 40 bis 50 Euro pro Nacht in einem Ort für Übernachtung, Einkauf und Einkehr", sagt Habersack.
Sie hofft, dass die Wohnmobilfahrerinnen und -fahrer auch den neuen Dorfladen in Motten mit seinen regionalen Spezialitäten gerne annehmen werden. Ideal sei der Standort am Dorfplatz auch wegen seiner unmittelbaren Nähe zum Rad- und Wanderwegenetz.
In die Extratour "Der Mottener" kann direkt eingestiegen werden. Wanderer finden im Mottener Gemeindegebiet gleich drei Gaststätten vor und können auch tagsüber und unter der Woche gut essen gehen. Habersack sieht den Wohnmobilstellplatz als Bereicherung für alle Beteiligten.
Ausdrücklich betont sie, dass es keine Konkurrenz zum Campingplatz in Kothen sei. Bewusst sei beim Erlass der Satzung der Passus aufgenommen worden, dass Campen auf dem Dorfplatz verboten sei. Wer ein Zelt aufstellen möchte, müsse auf einen Campingplatz.
Die Satzung besagt auch, dass der Dorfplatz weiterhin ein multifunktionaler Platz bleibt. Sollten Vereins- oder Dorffeste anstehen und der Dorfplatz benötigt werden, dann haben diese Feiern Vorrang und der Wohnmobilstellplatz könne nicht genutzt werden.
Die Satzung beinhaltet ferner formale Regeln, unter anderem ist offenes Feuer nicht gestattet. Wohnmobile können den Platz auch im Winter nutzen.
Gebühren erhebt die Gemeinde Motten keine. Allerdings soll in Kürze eine Spendenbox aufgestellt werden und die Gäste können, je nachdem, was ihnen der Aufenthalt in Motten wert ist, eine Spende hinterlassen.
"Wir haben uns bewusst gegen Gebühren entschieden, freuen uns aber über eine Spende, immerhin stellen wir die Infrastruktur zur Verfügung". Über eine Entsorgungsstation verfügt der Platz allerdings nicht.