Vor drei Jahren hat der MSC nach Hipplers Angaben sein letztes eigenes Rennen veranstalten können. Für Training und Wettkampf nutzten die Motorsportler das Gelände und die Halle der Firma Heidelmeier im Römershager Industriegebiet. Hippler fand das "grandios". Schließlich hat der Chef mit dem MSC eigentlich nichts zu tun. Der Unternehmer würde den Motorsportverein jederzeit auf sein Gelände lassen, sagt die Vorsitzende. Doch eine Dauerlösung sei das nicht.
Mehrfach hat sich der MSC mit Anfragen und Anträgen an die Stadtverwaltung gewandt, sagt Hippler. Bis 2020 saß mit Thomas Eigenbrod der Sportleiter des Vereins im Stadtrat.
Doch von der Kommune hieß es nach Hipplers Worten immer, sie habe kein Geld. Dabei könnte der MSC einen Vorschlag präsentieren, der sogar vom ADAC bezuschusst würde.
Gegenüber dem Skaterplatz, an der Römershager Straße, liegt ein nur mit Schotter befestigter Platz. Dort hat der MSC einen Überseecontainer als Raum für die Geräte aufgestellt. Ansonsten wird er augenscheinlich von regionalen Firmen zum Abstellen und Abladen von Material genutzt.
Dem stellvertretenden Bürgermeister Jürgen Pfister und Michael Worschech, Geschäftsleiter der Stadtverwaltung, war die Nachricht, dass der MSC einen neuen Platz sucht, so nicht bekannt.
Worschechs letzte Info war, dass die Motorsportler nach dem Wegfall des Hanse-Geländes zum "Verkehrsübungsplatz" (offizielle Bezeichnung für den Skaterplatz) gewechselt sind. Er bestätigt, dass der gegenüberliegende ehemalige Volksfestplatz sich im städtischen Besitz befindet. Er sei auch als neuer Standort für die Sportkegelbahn im Gespräch gewesen.
Derzeit würden dort Steine und Erdhaufen zwischengelagert.Jürgen Pfister verspricht, sich des Themas MSC-Platz anzunehmen und es im Stadtrat einzubringen. Dieser wird auch diskutieren müssen, ob er die Doppelnutzung Skater/MSC weiter möchte. Das Gremium hatte auf Anregung von Jonathan Kirchner diskutiert, was mit den dortigen maroden Geräten passieren soll. Das Schicksal des MSC wurde dabei nicht konkret angesprochen.
Zwischenzeitlich hat es laut Hippler einen von Gemeindejugendpflegerin Ulrike Abersfelder organisierten Termin zum Skaterplatz gegeben. Es seien zwar viele Jugendliche, aber keine Vereinsvertreter gekommen. Ein Experte für Skater-Geräte habe mehrere Modelle vorgestellt. Auch da sei es nur um eine künftige Nutzung als Skate-Fläche gegangen.