IG Rhön-Sinntal-Radweg lädt zum Info-Treffen ein

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Er will die Reaktivierung der Sinntalbahn verhindern: Wolfgang Weller rief die Interessengemeinschaft Rhön-Sinntal-Radweg ins Leben. Foto: Ulrike Müller
Er will die Reaktivierung der Sinntalbahn verhindern: Wolfgang Weller rief die Interessengemeinschaft Rhön-Sinntal-Radweg ins Leben. Foto: Ulrike Müller

Die Reaktivierung der Sinntalbahn hat Freunde und Feinde. Die Gegner des Projekts organisieren in der kommenden Woche ein Info-Treffen für die Bevölkerung.

Im Februar hat es Wolfgang Weller gereicht. Zusammen mit Hans Dietrich Unger gründete er die Interessengemeinschaft Rhön-Sinntal-Radweg. Das Projekt präsentiert sich bisher im Internet auf dem sozialen Netzwerk Facebook. Immerhin 117 Likes, sprich Sympathie-Bekundungen, hat es schon aufzuweisen.

"Der Großteil der Bevölkerung steht doch gar nicht hinter der Sinntalbahn", behauptet Weller. Gleichzeitig vermisst er ein gemeinschaftliches Vorgehen der betroffen Kommunen. Seine Forderung: Jede der fünf betroffenen Kommunen soll jeweils für ihren Streckenabschnitt einen Antrag auf Freistellung beim Eisenbahn-Bundesamt stellen.

Kritik am Konzept

In Richtung der Befürworter der Reaktivierung, die sich im Sommer 2013 zum Verein "Hessisch-Bayerische Sinntal-Kreuzbergbahn" zusammengeschlossen haben, lässt Weller deutlich Kritik erkennen: Das Konzept Zugverkehr für Touristen sei "nie finanzierbar".

Am Donnerstag, 10. April, laden die Befürworter eines Rhön-Sinntal-Radwegs zum Info-Treffen ein. Hans Dietrich Unger gibt einen Rückblick auf die Diskussion um das Projekt Sinntalbahn. Wolfgang Weller spricht über Möglichkeiten, die Trasse als Radweg zu nutzen. Los geht's um 20 Uhr im Deutschen Haus.

Weller ist Elternbeiratsvorsitzender der Grundschule Bad Brückenau. Bei der Stadtrats-Wahl im März kandidierte er für die Freien Bürger, schaffte es aber nicht ins Gremium.