Hoffnung in Sachen Wildfleckener Pumptrack

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Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) will den Bau des neuen Pumptracks vorantreiben. Die mobile Version am Rathausplatz war vor Monaten auf große Resonanz gestoßen. Foto: Sebastian Schmitt
Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) will den Bau des neuen Pumptracks vorantreiben. Die mobile Version am Rathausplatz war vor Monaten auf große Resonanz gestoßen. Foto: Sebastian  Schmitt
Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) will den Bau des neuen Pumptracks vorantreiben. Die mobile Version am Rathausplatz war vor Monaten auf große Resonanz gestoßen. Foto: Sebastian Schmitt
Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) will den Bau des neuen Pumptracks vorantreiben. Die mobile Version am Rathausplatz war vor Monaten auf große Resonanz gestoßen. Foto: Sebastian  Schmitt
 
Beim Abriss des alten Pumpwerkgebäudes in Wildflecken waren Altlasten gefunden worden. Nun gibt es aber Hoffnung, dass das betroffene Erdreich ausgebaggert werden kann. Foto: Sebastian Schmitt
Beim Abriss des alten Pumpwerkgebäudes in Wildflecken waren Altlasten gefunden worden. Nun gibt es aber Hoffnung, dass das betroffene Erdreich ausgebaggert werden kann. Foto: Sebastian  Schmitt
 
Was wird aus dem alten Ratskeller in Wildflecken? Ideen wurden in der Bürgerversammlung diskutiert. Foto: Sebastian Schmitt
Was wird aus dem alten Ratskeller in Wildflecken? Ideen wurden in der Bürgerversammlung diskutiert. Foto: Sebastian  Schmitt
 

Die Altlasten am Gelände, das für den Pumptrack vorgesehen ist, lassen sich vermutlich ausbaggern. Der Bau des neuen Parcours startet voraussichtlich 2018.

Sehr hoch blieb das Interesse der Ortsbevölkerung auch bei der dritten Bürgerversammlung in der Marktgemeinde Wildflecken. Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) schilderte im Sportheim des SV Wildflecken die aktuellen kommunalpolitischen Entwicklungen. Kleinhenz ging auf die Sanierung der Grundschule mit Neubau der Wildfleckener Turnhalle ein - mit rund sieben Millionen Euro das finanziell gesehen größte Projekt, das die Kommune je gestemmt hat. "Aber das ist enorm wichtig für unsere Gemeinde", so Kleinhenz, der erneut betonte, dass auch die verbliebenen zwei Mittelschulklassen dauerhaft in Wildflecken bleiben sollen. Im kommenden Schuljahr sollen die Grund- und Mittelschüler in das dann generalsanierte Gebäude umziehen. Derzeit werden die Schüler in der ehemaligen US-Schule in der Rhönkaserne unterrichtet.

Doch die Sanierung der Grundschule wird nicht das letzte Großprojekt der Marktgemeinde bleiben. In wenigen Jahren wird Wildflecken eine neue Kläranlage brauchen. Nach jetzigem Planungsstand wird diese in Oberbach stehen. Aus diesem Grund lässt die Gemeinde im neuen Radweg eine Kanalleitung nach Oberbach verlegen, durch die dann die Abwässer aus Oberwildflecken und Wildflecken zur künftigen Kläranlage fließen können. Ein Anschluss Wildfleckens an die Bad Brückenauer Kläranlage in Trübenbrunn hatte sich in einer mehrmonatigen Studie nicht als wirtschaftlich herausgestellt.


Kurzfilm gedreht

Weiterhin bereitet das alte Pumpwerksgelände in Wildflecken erhebliches Kopfzerbrechen. Durch das Auftreten von Altlasten musste die Errichtung des neuen Pumptracks für Mountainbiker, Skater und BMXer vorerst gestoppt werden. Eigentlich wollte Wildflecken den Parcours schon im Herbst fertig gestellt haben. Nun aber ergibt sich laut Bürgermeister ein kleiner Hoffnungsschimmer. Das belastete Erdreich kann möglicherweise vollständig ausgebaggert werden, so dass im kommenden Frühjahr mit dem Bau des Pumptracks begonnen werden könnte. Die Wildfleckener Jugend hatte das Freizeitgelände in mehreren Workshops mitgestaltet und sich neben dem Pumptrack auch einen kleinen Bolzplatz gewünscht. "Das wird ein Leuchtturmprojekt für die Gemeinde", so Kleinhenz. Vier Jugendliche hatten zudem einen Kurzfilm gedreht, in dem es um den Abriss des Pumpwerksgebäudes und die Planungen für den Pumptrack geht. Dieser Kurzfilm wurde in der Bürgerversammlung vorgestellt.


Hoffnung auf engere Wahl

Zum Thema Bundeswehr berichtete Kleinhenz über die millionenschweren Investitionen in den Standort Wildflecken. Auch in Sachen Arbeitsplätze bei der Bundeswehr gebe es wieder einen leichten Aufwärtstrend. Nun hofft Kleinhenz darauf, dass Wildflecken in die engere Wahl gezogen wird, wenn es um die Errichtung des neuen Rechenzentrums im süddeutschen Raum geht. Zwar sei das Projekt noch nicht weit fortgeschritten, aber Kleinhenz setzt darauf, dass der ländliche Raum durch dieses Rechenzentrum gestärkt werden könnte. "Das wäre auch eine Chance für unsere Jugendlichen, die im Bereich Informationstechnologie studiert haben, um in die Region zurückzukehren", so Kleinhenz.


Einrichtung für pflegebedürftige Menschen

Bei den Fragen der Bürger ging es um die Zukunft der ehemaligen US-Schule in der Rhönkaserne, die nach der Generalsanierung der Wildfleckener Grundschule nicht mehr benötigt wird. "Wir sind nicht bestrebt, das Gebäude zurückzubauen", sagte Kleinhenz. "Es gibt kein Interesse der Gemeinde, dass wir dort noch einmal Geld in die Hand nehmen. Wir haben keine Verwendung mehr für das Gebäude."
Ungewiss ist auch die Zukunft des verwaisten Ratskellers am Rathausplatz. "Das Gebäude ist im derzeitigen Zustand nicht mehr zu halten. Wenn etwas Neues dort entstehen soll, dann muss abgerissen und neu gebaut werden", so der Bürgermeister. Ideen zur Nutzung gibt es bereits. Nachgedacht wird über eine Einrichtung für pflegebedürftige Menschen. Bürgermeister Kleinhenz ist optimistisch, dass in diesem Bereich das Vorhaben gelingen kann. "Das wäre ein Gewinn für die Gemeinde."

Weitere Diskussionspunkte waren zu schnelles Fahren im Ortsbereich und die Müllentsorgung auf dem Bergfriedhof sowie der marode Zustand der Sonnenstraße.