Mit Herbert Nowak an der Spitze geht eine neue Wählergruppe "OWII - Ortsteile wahren ihre Interessen" ins Rennen um die 16 Plätze im Wildfleckener Gemeinderat.
Nowak erläuterte bei der Nominierungsversammlung im Kreuzberghof in Oberwildflecken, dass die neue Gruppierung ein parteifreier Zusammenschluss von interessierten Bürgern ist, die sich "gerne in die kommunalpolitische Arbeit der nächsten Jahre einbringen und so die positive Entwicklung der Marktgemeinde mitgestalten möchten". Die Zusammensetzung der Liste lasse erkennen, dass sich die Wählergruppe nicht als Ortsteil-Liste versteht, sondern die Interessen aller Bewohner der drei Ortsteile vertreten möchte. "Wir verstehen die Wahl des Marktgemeinderates als reine Persönlichkeitswahl, losgelöst von parteipolitischen Zwängen", so Nowak, der seit sechs Jahren im Gemeinderat vertreten ist.
Verbesserung des Ortsbildes Ein wichtiges Anliegen der Gruppe "OWII" sei die deutliche Verbesserung des Ortsbildes.
Gleichzeitig möchte die Gruppierung aktiv daran mitarbeiten, dass das Image von Wildflecken entscheidend verbessert wird. Nowak nannte die kommunalpolitischen Schwerpunkte der neuen Liste im Detail.
So gehe es den Kandidaten um eine vorausschauende und intensive Instandhaltung von Straßen, Wegen, Plätzen sowie gemeindlichen Einrichtungen und Mietshäusern. Das teilweise marode Kanalnetz müsse saniert und die Wasserversorgung von Oberwildflecken neu gestaltet werden.
Weiterhin strebt die Gruppe eine Belebung der Ortskerne durch Beseitigung von Leerständen und einen Stopp des Einwohnerrückgangs an. Neben der Förderung der Gewerbebetriebe müsse auch der Fremdenverkehr belebt und gestärkt werden. Nowak sprach zudem die Sicherung der ärztlichen Versorgung als wichtigen Standortfaktor an.
Für den alten Ratskeller im Ortskern von Wildflecken müsse eine sinnvolle Nutzung gefunden werden, andernfalls bliebe nur der Abriss. Nowak schilderte, dass im Marktgemeinderat ein großer personeller Umbruch bevorstehe, weil viele der bisherigen Kommunalpolitiker nicht mehr antreten. Dadurch sollte es auch möglich werden, dass alte Gräben und Konflikte bedeutungslos werden.
Damit die neue Liste bei der Kommunalwahl zugelassen werden kann, müssen noch Unterstützer-Unterschriften gesammelt werden. Eine Liste hierzu wird im Rathaus ausgelegt sein. Einen Kandidaten für den Bürgermeistersessel schickt die Gruppe nicht ins Rennen.