Die langjährige Schulleiterin der Hauswirtschaftsschule, Doris Hartan-Khan, ist bei der Schulabschlussfeier in den Ruhestand verabschiedet worden.Vieles hatte sie in den vergangenen Wochen noch aufzuräumen und zu erledigen, dabei wurden auch viele Erinnerungen wach.
Die langjährige Schulleiterin der Hauswirtschaftsschule, Doris Hartan-Khan, ist bei der Schulabschlussfeier in den Ruhestand verabschiedet worden.Vieles hatte sie in den vergangenen Wochen noch aufzuräumen und zu erledigen, dabei wurden auch viele Erinnerungen wach.
"Am 31. Juli vor 32 Jahren habe ich die Schule das erste Mal betreten", erzählte sie in einem Pressegespräch. Es war 1987, als Doris Hartan-Khan nach Bischofsheim kam. Als sie erfuhr, dass sie in die Rhön versetzt werde, habe sie damit zunächst überhaupt nichts anfangen können. "Ich kannte die Rhön nicht, ich hatte keinen Bezug zu dieser Region", erinnert sie sich.
Doris Hartan-Khan stammt aus Oberfranken, wuchs in Bamberg auf. Doch sie nahm die Versetzung an und ließ sich auf das Abenteuer "Rhön" ein. "Schon als ich nach Bischofsheim fuhr, war da ein gutes Gefühl. Das Städtchen zeigte sich, bei herrlichem Sonnenschein, von seiner schönsten Seite. Ich habe mich hier gleich wohlgefühlt."
In der Schule sei sie von der damaligen Schulleiterin Elisabeth Freund auf herzlichste begrüßt worden. "Ich hatte gleich das Gefühl, hier soll ich sein, hier ist mein Platz." Oft habe sie sich in den vergangenen Jahren an diesen schönen Anfang zurück erinnert. "Ich habe es nie bereut. Ich liebe die Rhön."
Als sie 1987 in Bischofsheim ankam, fand gerade das sommerliche Bäuerinnen-Erholungsheim statt, das bis Ende der 90er Jahre zweimal jährlich in der Schule organisiert wurde. Mit dem neuen Schuljahr begann auch ihre Tätigkeit als Lehrerin und Beraterin. Damals gab es noch die dreisemestrige Ausbildung in Vollzeit mit Internatsbetrieb. "Das war eine ganz andere Zeit, ich hatte noch Internatsdienst und übernachtete in der Schule." Doch schon damals war sie als Lehrerin für die Ernährungs- und Erziehungslehre zuständig.
Nach dem Abitur hatte sie Ökotrophologie studiert und war nach Stationen in Mittelfranken und Oberbayern in die Rhön gekommen. Neben ihrer Tätigkeit an der Schule war sie auch in der staatlichen Ernährungsberatung tätig, ging in Kindergärten und Schulen, um Vorträge zu halten. Auch wurden Vorträge und Praxisseminare in der Schulküche angeboten, die sich an die gesamte Bevölkerung richteten.
Viele Veränderungen hat Doris Hartan-Khan in den 32 Jahren erlebt und mit gestaltet. Ab dem Wintersemester 1989/90 beteiligte sich die Schule am Versuch einer neuen Schulform, dem Teilzeitunterricht, neben der Vollzeitschule. Der Einsemestrige Studiengang in Teilzeit, wie er heute noch existiert, wurde 1993 eingeführt. Diese Veränderung sei dem geänderten Bedarf der Frauen und Familien entgegen gekommen, so Hartan-Khan. Einige Jahre gab es sogar Parallelsemester in Teilzeit.