Diskussionen über Außenbereich des Mehrzweckgebäudes

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Ortstermin des Riedenberger Gemeinderates: Der Bauhof ist bereits in das Mehrzweckgebäude eingezogen. Diskussionsbedarf gibt es aber noch hinsichtlich der Gestaltung des Außenbereichs. Foto: Sebastian Schmitt-Matthea
Ortstermin des Riedenberger Gemeinderates: Der Bauhof ist bereits in das Mehrzweckgebäude eingezogen. Diskussionsbedarf gibt es aber noch hinsichtlich der Gestaltung des Außenbereichs. Foto: Sebastian Schmitt-Matthea

Beim Vororttermin des Riedenberger Gemeinderats nimmt der Feinschliff des bereits fertig gestellten Mehrzweckgebäudes großen Raum ein.

Ein wahres Mammutprogramm hatte der Riedenberger Gemeinderat kurz vor der Kommunalwahl auf der Tagesordnung. Bei verschiedenen Ortsterminen ging es in erster Linie um die Gestaltung des fast fertig gestellten Mehrzweckgebäudes, in das die Feuerwehr und der Bauhof bereits eingezogen sind.

Während der Vorplatz direkt am Gebäude bereits gepflastert ist, müssen die Zufahrten noch asphaltiert werden. Das Mehrzweckgebäude wird zwei separate Zufahrten bekommen. Darüber hinaus haben sich die Räte mit dem künftigen Aufstellen von Festzelten vor dem Gebäude befasst. Entscheidend ist dabei, dass die Ausfahrt der Feuerwehr jederzeit gewährleistet bleiben muss. Das bedeutet, dass auf dem gepflasterten Vorplatz im hinteren Bereich rund zehn Meter frei bleiben müssen. Dementsprechend muss ein Festzelt weiter nach vorne rücken. Daher wird im Anschluss an den Vorplatz eine Fläche befestigt, um auch für größer dimensionierte Zelte genügend Stellfläche zu haben. Erneut diskutiert wurde über die Gestaltung des Flachdachs im hinteren Bereich des Gebäudes, im Anschluss an den Feuerwehrtrakt. Gemeinderat Günther Koch (CSU/ Freie Bürger) drängte auf eine Entscheidung, um endlich mit den Arbeiten beginnen zu können. Das Gremium war sich einig, dass eine Gestaltung mit Kies keine dauerhafte Lösung sein kann, weil die Steine zwangsläufig verschmutzen und sich Moos bilden würde. Daher einigten sich die Kommunalpolitiker auf ein begrüntes Dach, wobei der Rat des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins hinzugezogen werden soll.

Lange über Stühle diskutiert

Auch im Innenbereich des Mehrzweckgebäudes gab es noch einige Details zu klären. Lange diskutierten die Räte über die Wahl der neuen Stühle für den Sitzungssaal. Da die Auswahl an völlig unterschiedlichen Modellen und Preiskategorien groß war, fiel die Entscheidung nicht leicht. Für Räte und Zuschauer werden zwei unterschiedliche Modelle beschafft. Gerade bei den Zuschauerstühlen spielte letztlich der Preis die ausschlaggebende Rolle. Bürgermeister Robert Römmelt (SPD) sprach im Rahmen der Ortstermine einen großen Dank an das Team um Günther Koch aus, der sich bei der Neuerrichtung des Heiligenhäuschens neben dem Parkplatz des Mehrzweckgebäudes stark engagiert hatte. Das Gremium zeigte sich hocherfreut darüber, wie gut das einstmals fast verfallene Heiligenhäuschen jetzt zur Geltung komme. Auch der neue Standort sei perfekt gewählt. Ebenfalls beschlossen wurden die neue Beschilderung am Parkplatz sowie die Halteverbotsschilder im Bereich der Zufahrten von Bauhof und Feuerwehr.

Strittige Standortfrage

Noch strittig ist die Standortfrage hinsichtlich der Glascontainer sowie weiterer Container für den Bauhof. Das Gremium war mehrheitlich der Ansicht, dass die Ansicht des Mehrzweckgebäudes nicht durch Abfall- oder Lagercontainer gestört werden soll. Daher sollen die Container möglichst weit vom Gebäude in Richtung Bahntrasse verlagert werden. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus. Beim Wahlsonntag wird das Gebäude bereits als Wahllokal genutzt.

Augenmerk auf Urnenbestattung

Ebenfalls wurde über die Zukunft der Urnenwand auf dem Riedenberger Friedhof diskutiert. Weil die Nachfrage nach Urnengräbern immer stärker steigt, wird die Kapazität der bestehenden Urnenwand schon bald erschöpft sein. Die Urnenwand ist in den vorderen Bereich der Leichenhalle integriert und kann daher nicht ohne weitere Baumaßnahmen vergrößert werden. Norbert Schneider (Freie Wählergemeinschaft) machte deutlich, "dass es im Bereich der Leichenhalle schon jetzt sehr eng wird, so dass eine Erweiterung eher in Richtung Friedhof möglich ist". Einig waren sich die Räte darüber, dass Wand und Zaun im hinteren Bereich des Friedhofs kein schöner Anblick mehr seien, so dass man entlang der bisherigen Friedhofsabgrenzung durchaus eine Urnenwand errichten könnte. Bürgermeister Römmelt machte klar, dass die Urnenbestattungen in Zukunft eine noch größere Rolle spielen werden. "Die Gemeinde muss rechtzeitig die Weichen stellen, um der Nachfrage gerecht zu werden." Es sei sogar damit zu rechnen, dass langfristig mehr Urnen- als Erdbestattungen gewünscht werden. Weil das Erdreich auf dem Riedenberger Friedhof ohnehin oft Probleme macht, kommt diese Tendenz der Gemeinde ohnehin entgegen.