Die Sanierung ist geschafft

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Hell sind die Gästezimmer gestaltet. Foto: Marion Eckert
Hell sind die Gästezimmer gestaltet. Foto: Marion Eckert
Schlüsselübergabe zum Abschluss der Sanierungsarbeit am Klosterbau des Volkersbergs. Architekt Stefan Richter (von links), Bernhard Lutz, der Leiter der Kirchlichen Jugendarbeit der Diözese Würzburg, Domkapitular Christoph Warmuth und den Leiter der Jugendbildungsstätte Klaus Hofmann freuen sich über die Fertigstellung. Foto: Marion Eckert
Schlüsselübergabe zum Abschluss der Sanierungsarbeit am Klosterbau des Volkersbergs.  Architekt Stefan Richter (von links), Bernhard Lutz, der Leiter der Kirchlichen Jugendarbeit der Diözese Würzburg, Domkapitular Christoph Warmuth und den Leiter der Jugendbildungsstätte Klaus Hofmann freuen sich über die Fertigstellung. Foto: Marion Eckert
 
Weiße Wände machen den Flur heller. Foto: Marion Eckert
Weiße  Wände machen den Flur heller. Foto: Marion Eckert
 
Im Erdgeschoss des Klosterbereichs muss noch ein bisschen gearbeitet werden. Foto: Marion Eckert
Im Erdgeschoss des Klosterbereichs muss noch ein bisschen gearbeitet werden. Foto: Marion Eckert
 
Neue Fußböden, Oberflächen und Möbel sind im Klosterbereich. Foto: Marion Eckert
Neue Fußböden, Oberflächen und Möbel sind im Klosterbereich. Foto: Marion Eckert
 

Der ehemalige Klosterbereich ist innerhalb von 14 Wochen renoviert worden. Jetzt war Schlüsselübergabe und Segnung.

14 Wochen Bauzeit, neun Firmen und eine Million Euro - das sind die Eckpunkte zur Sanierung des ehemaligen Klosterbereichs am Volkersberg. Mit einer Segnungsfeier wurde der sanierte Bereich nun wieder in Betrieb genommen. Domkapitular Christoph Warmuth war eigens zu diesem Anlass aus Würzburg zum Volkersberg gekommen, ist das Projekt doch ein wichtiges Aushängeschild für die Diözese in Sachen Jugendbildung.

Klaus Hofmann, Leiter der Jugendbildungsstätte dankte dem Ordinariat des Bistums Würzburg für die großzügige finanzielle Unterstützung, ohne die eine Sanierung nicht möglich gewesen wäre. Und zwar nicht nur im Fall des Klosterbereichs sondern auch bei vergangenen Bauprojekten. "Außergewöhnliches haben die Firmen hier am Volkersberg wieder geleistet", dankte Hofmann, wobei die gute Organisation Bauleiter Hubert Statt zu verdanken sei, der mit Ruhe und Besonnenheit aber auch mit Nachdruck und Organisationsgeschick auf die Einhaltung der Termine achtete.

In nur 14 Wochen wurde der Klostertrakt von Grund auf saniert. Die Sanitären Anlagen wurden erneuert, eine Be- und Entlüftung eingebaut, neue Fußböden, Oberflächen und Möbel. Bewusst haben sich die Entscheidungsträger gegen den Einbau von Nasszellen in die Zimmer entschieden, um eine möglichst hohe Anzahl an Betten für die Jugendgruppen zu behalten, so Hofmann in seinen Ausführungen.

Stefan Richter, der ausführende Architekt ist seit 1996 für den Volkersberg tätig. Er erinnerte an die verschiedenen Bauprojekte, die das Gesicht des Volkersbergs nach und nach veränderten und die Einrichtung zugleich zukunftsfähig machten. Nach dem Abriss des Schneewittchenbaus ging es an den großen Neubau, es folgten Fassaden-, Fenster-, Flachdach- und Nasszellensanierungen und die Umgestaltung der Gaststätte. Im Laufe der Jahre habe sich die Bau- und Sanierungstätigkeit immer weiter in Richtung Klostertrakt vorgearbeitet, Nun war das altehrwüdige Gemäuer an der Reihe.

Wie bei alter Bausubstanz nicht anders zu erwarten, sei es auch hier zu Überraschungen gekommen. "Alte Technik, von der keiner mehr etwas wusste, tauchte auf", sagt der Architekt.

Schon 2015 wurden ersten Überlegungen zur Sanierung des Klosterbereichs angestellt und das Ziel gesteckt, moderne und schlichte Zimmer zu gestalten.

Ein großer Dank ging an die Baufirmen, die dem Volkersberg gewogen sind, was sich nicht nur bei den Kosten sondern auch der Arbeitsweise zeigte. Samstagsarbeit war selbstverständlich, um die gesetzten Termine einzuhalten.

Als symbolischer Abschluss der Sanierungsarbeiten, auch wenn im Erdgeschoss die Baustelle noch nicht ganz abgeschlossen werden konnte, überreichte Architekt Stefan Richter an Klaus Hofmann einen Schlüssel.

Ralf Sauer, der stellvertretende Leiter der Jugendbildungsstätte sprach von einer "Investition in die Zukunft". Auszubildende, Firmlinge, Schulklassen aus ganz Unterfranken und dem benachbarten Hessen seien schwerpunktmäßig die Gäste am Volkersberg und generieren rund 34 000 Übernachtungen im Jahr. Gerade im Klosterbereich seien die Übernachtungsmöglichkeiten für Gruppen vorgesehen. Durch die Sanierung und Modernisierung werde der Volkersberg nun noch attraktiver und sei für die Zukunft gerüstet. Benötigt werde der Klosterbau auf für Übernachtungsgäste der Zirkusarbeit, wo jährlich bis zu 30 Gruppen gezählt werden.

Über die Gruppenangebote hinaus biete der Volkersberg ein interessantes Bildungsprogramm an dem auch Einzelpersonen teilnehmen. Für viele Menschen sei der Volkersberg im Laufe der Jahre ein Stück Heimat geworden, gebe es doch viele Stammgäste, die immer wieder gerne auf den Berg kommen.

Als eine der wichtigsten Institutionen und Übernachtungsbetriebe der Stadt Bad Bückenau (ausgenommen Staatsbad) bezeichnete Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks den Volkersberg. Fast die Hälfte der Übernachtungen werden auf dem Volkersberg erzielt, zudem werden die Seminare und Veranstaltungen von der Bevölkerung gerne angenommen. Vorbildcharakter habe der Volkersberg als Hotelbetrieb und er sei fest in das kirchliche Leben verankert.

Auch Landrat Thomas Bold zeigte sich über die gelungenen Sanierung äußerst dankbar. Damit sei die Zukunft des Volkersbergs ein weiteres Mal gesichert worden. Bernhard Lutz, der Leiter der Kirchlichen Jugendarbeit der Diözese Würzburg sieht den Volkersberg als Raum für junge Menschen, als einen Ort der auch innere Räume für Entwicklung und Entfaltung eröffne, Grenzen erlebbar mache und auch einlade persönliche Grenzen auszutesten und zu überschreiten, um in der persönlichen Entwicklung zu reifen und zu wachsen.