Josef Kister präsentiert bis 23. April auf dem Kreuzberg Bilder unter dem Titel "Im Kreuz ist Heil - Im Kreuz ist Leben - Im Kreuz ist Hoffnung".
"Im Kreuz ist Heil - Im Kreuz ist Leben - Im Kreuz ist Hoffnung", dieser bekannte Vers ist Titel der Passionsausstellung im Bruder-Franz-Haus. Dieser drückt aus, was das Kreuz für Christen bedeutet. Gezeigt werden Aufnahmen von Josef Kister aus Hünfeld, der sich seit vielen Jahren dem Kreuz-Thema widmet.
Der Geschäftsführer der Bayerischen Tourismus GmbH, Michael Pfaff, dankte Kister für dessen Bereitschaft, seine Kreuz-Aufnahmen und Collagen im Bruder-Franz-Haus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Auf den ausgestellten Fotocollagen ist unter anderem auch der Kreuzweg von Point Alpha enthalten. 28 Bilder mit gut 100 Fotos umfasst die Ausstellung. "Es ist eine Auswahl aus 250 Aufnahmen", erklärte Josef Kister. Er habe sie im Laufe vieler Jahre zusammengetragen. Die Abbildungen reichen von Bildstöcken über Altäre und Kirchenfenster bis hin zu Kreuzwegen. Viele der Bilder sind aus der Region, aus Fulda, vom Kreuzberg und der Milseburg, vom Frauenberg und Volkersberg. Aber auch aus Italien und Frankreich bereichern Kreuzes-Aufnahmen die Ausstellung.
Josef Kister fotografiert seit über 45 Jahren. "Zuerst Schwarz/Weiß mit provisorischer Dunkelkammer, später auch in Farbe. Nach Einzug der Digitalisierung kam die Umstellung auf Bildbearbeitung am PC", berichtet er von sich selbst.
Titel auch auf dem Wappen
Neben Kreuzen liebt er Landschafts- und Naturaufnahmen, Makro, Architektur sowie Strukturen Experimente wie Solarisation, Chemiegramme, Doppelbelichtungen, Collagen, Infrarot und Montage. "Bei unseren Ausflügen und Reisen besuchen wir gerne auch Kirchen. Nach einem 'Vater unser' entstand auch die eine oder andere Aufnahme dieser Ausstellung", sagte er. Die Bedeutung und Geschichte des Kreuzes aus theologischer Sicht übernahm der Guardian des Klosters Kreuzberg, Pater Martin Domogalla.
Der Titel der Ausstellung sei auch auf dem Wappen über dem Kircheneingang zur Klosterkirche zu lesen, das als Stiftungsurkunde für die Kirche auf dem Kreuzberg gesehen werden könne. Der Kreuzberg und das Kreuz, die Verbindung sei unübersehbar, und doch müsse das Kreuz und seine Hintergründe immer wieder neu betrachtet und erklärt werden. Das Kreuz sei im Grunde eines der fürchterlichsten Hinrichtungsinstrumente - und doch sei es kein Symbol für den Tod. Jesus starb am Kreuz, doch er blieb nicht im Tod. Die Geschichte ging weiter. Es folgten die Auferstehung und der Sieg des Lebens über den Tod.
Kreuz eng mit Leben verbunden
So ist das Kreuz eng mit dem Leben verbunden, denn Jesus hat durch den Tod am Kreuz den Tod besiegt. Bis das Kreuz zum Symbol für die Christen wurde, habe es allerdings einige Jahrhunderte gedauert.