Baumaßnahmen über Baumaßnahmen erläuterte Bürgermeister Roland Römmelt seinen Bürgern auf der Bürgerversammlung in Riedenberg.
In Riedenberg wurde 2017 gebaut, gegraben und erneuert. Dies thematisierte Bürgermeister Roland Römmelt bei der BürgerversammIung. Angefangen von der detaillierten Auflistung über die Durchführung der Ortsverkabelung und der Erneuerung der Straßenbeleuchtung über den Ausbau der Bergseestraße. Die Situation in der Mittelbachstraße bezüglich der desolaten Kabelführung der Telekom liegt ihm offensichtlich sehr im Magen. "Die Planung liegt vor, aber die Telekom zeigt absolut keine Bereitschaft, diesen lächerlichen und sicherlich auch gefährlichen Zustand zu beseitigen", erläuterte er ziemlich aufgebracht.
Aufgeschüttet wurde ein weiterer Lärmschutzwall zur Umgehungsstraße im Bereich Mittelbachstraße. Detailliert ging Römmelt auf den derzeitigen Ausbau der Gerodaer Straße ein. Hier informierte er über bereits abgeschlossene und noch anstehende Maßnahmen. Bis Ende 2018 hofft er, das Projekt abschließen zu können.
In Planung steht die Schaffung von vier Bauplätzen im Bereich des alten Bahnhofsgeländes. Er erläuterte die Erschließungsmaßnahmen über den Rosenweg und die angedachte Verlegung des Bahnhofsweges mit den möglichen Zufahrtsvarianten. Die Bauplätze sollen kurzfristig zur Verfügung stehen.
Die unendliche Geschichte Radweg scheint nun doch endlich zu werden: Das erste Teilstück zwischen Riedenberg und Römershag ist, bis auf die Bankette, abgeschlossen. Nun geht es sowohl von Riedenberg , als auch von Oberbach kommend mit dem Ausbau weiter. Über die Fertigstellung wagte indes Bürgermeister Römmelt keine Prognose abzugeben.
Kanalarbeiten sollen 2019 starten
Das nächste große Bauprojekt steht für Riedenberg auch schon in den Startlöchern. Die Kanalsituation in der Sinntalstraße sowie im Mühlenweg ist äußert desolat. Im November soll die Bauvergabe durchgeführt sein. Start wird im Frühling 2019 sein. Die Schätzkosten liegen bei circa 450.000 Euro. Über die dann dringend notwendige Wiederherstellung der Straßenoberfläche konnte er noch keine Angaben machen. Auch steht der Ausbau des Steinwegs für 2019 auf dem Programm. Hier müssen allerdings noch Grunderwerbsfragen geklärt werden.
In nicht ganz unmittelbarer, aber doch absehbarer Zukunft wird auch das Thema Kläranlage anzugehen sein. Von der Idee der Rhönallianz, die Einleitung des Oberen Sinngrundes nach Trübenbrunn zu planen, zeigte sich Römmelt nicht sehr begeistert. Er geht eher konform mit dem Konzept des Biosphärenreservates, dessen Ziel es ist, einen vorbildlichen Gewässerzustand zu erreichen, der nicht durch Einleitungen unmöglich gemacht wird.
Mehr Geburten, Kindergarten ausgebucht
Eine einerseits erfreuliche Entwicklung sei die angestiegene Geburtenrate in Riedenberg, die aber nun gleichzeitig einen völlig ausgebuchten Kindergarten zur Folge habe. Derzeit müssen schon Kinder nach Oberbach ausweichen. Auch sei die Unterbringung der Hausaufgabenbetreuung für die Zukunft eventuell neu zu regeln. Wie die Rektorin der Grundschule Riedenberg sowie der Mittel- und Grundschule Wildflecken , Christiane Helfrich, erläuterte, sei der Bestand der Grundschule für Riedenberg somit für die kommenden Jahre gesichert.
Bürgermeister Römmelt erläuterte auch noch einmal die Situation und die damit verbundenen Fragen rund um das Berghaus Rhön. Nach wie vor sei ihm und seinen Räten an einer möglichst schnellen Wiedereröffnung im Sinne einer familiengerechten und gemütlichen Atmosphäre gelegen.
Sehr zufrieden scheinen die Riedenberger mit ihrem Gemeindeoberhaupt im Allgemeinen zu sein. Keine kritischen Worte aus ihren Reihen, keine Anträge auf Veränderungen irgendwelcher Art wurden zum Abschluss vorgebracht. Selbst aus den Reihen der Gemeinderäte sprach Dritter Bürgermeister Peter Hergenröder nur lobende Worte aus und betonte die sehr gute Zusammenarbeit, auch fraktionsübergreifend, im Gemeinderat.
Statistisches
Bevölkerung: Die Bevölkerungszahl ist mit 982 gegenüber dem letzten Jahr (989) leicht gesunken, was der aktuellen Flüchtlingssituation geschuldet ist (49 Zuzüge gegenüber 57 Wegzügen). Neun Geburten standen sieben Sterbefälle gegenüber.
Haushalt 2017: 2.000.064,86 Euro, Vermögenshaushalt 440.253,93 Euro, Verwaltungshaushalt 1.559.810,96 Euro,Kreisumlage 366.889 Euro, Schlüsselzuweisungen 362.868 Euro, Einkommensteuerbeteiligung 483.059 Euro. Die Deckungsmittel beliefen sich auf 495.313 Euro. Die Lohnkosten stiegen durch das Einstellen eines weiteren Bauhofmitarbeiters auf 200.669 Euro an.
Die Investitionspauschale betrug 172.887 Euro. In der Übersicht betrugen die Investitionen 373.758,83 Euro. Somit haben sich die Schulden für Riedenberg weiter verringert und betrugen 97.428,70 Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung sank somit auf 95,99 Euro. Die Rücklagen betrugen 1.433.020,65 Euro.