Bad Brückenauer Tafel steht im Mittelpunkt

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Jonathan Kirchner (links), Vorsitzender der PWG Bad Brückenau, übergibt einen Scheck über 300 Euro für die Tafel Bad Brückenau an den Vorsitzenden der Tafel, Hans-Jürgen Schelle. Foto: Beatrix Lieb
Jonathan Kirchner (links), Vorsitzender der PWG Bad Brückenau, übergibt einen Scheck über 300 Euro für die Tafel Bad Brückenau an den Vorsitzenden der Tafel, Hans-Jürgen Schelle. Foto: Beatrix Lieb

Informationen und einen Scheck für die Tafel Bad Brückenau gab es beim Stadtgespräch der Parteilosen Wählergruppe Bad Brückenau (PWG).

Im Rahmen des Stadtgesprächs der Parteilosen Wählergruppe Bad Brückenau (PWG) überreichte deren Vorsitzender Jonathan Kirchner einen Scheck in Höhe von 300 Euro an die Tafel Bad Brückenau e.V. Darüber freute sich Vorsitzender Hans-Jürgen Schelle.

Interessierte und Mitglieder der PWG informierten sich vor Ort über die Arbeit der Tafel. So war den aufschlussreichen Ausführungen des 2. Vorsitzenden Klaus Hartmann zu entnehmen, dass jeden Mittwoch für etwa eine Stunde die Tafel für zurzeit 115 Berechtigte geöffnet ist. Im Schnitt nutzen rund 70 Personen dieses Angebot, vielfach kaufen sie gegen einen geringen Preis auch für Familienmitglieder ein. Eine große Erleichterung ist für das Team der Tafel, dass durch zahlreiche Spenden nicht nur ein neues Kühlfahrzeug angeschafft werden konnte, sondern auch grundsätzlich die Arbeit der Tafel unterstützt werden kann. So zeigt die "Statistik", dass im Jahr 2017 7000 Arbeitsstunden von den Ehrenamtlichen eingebracht wurden. Neben Lebensmitteln werden auch Gegenstände des täglichen Bedarfs ausgegeben, "wir freuen uns immer sehr, wenn Supermärkte, ein Großbäcker aus Bad Neustadt und auch einige überregionale Großspender ihre Waren an uns
abgeben", zeigt sich Schelle dankbar - und die Brückenauer geben die Dankbarkeit gerne weiter: "Was wir nicht benötigen, reichen wir an die Tafel in Wildflecken weiter." Deutschlandweit gibt es 990 dieser Tafeln, der Bad Brückenauer Verein wird von rund 100 Mitgliedern getragen.


Hohe Motivation

Und was ist es, das Hans-Jürgen Schelle antreibt, sich für diesen Verein zu engagieren? "Wir haben es mit Menschen zu tun, die Inanspruchnahme ist sehr groß", bereits seit sechs Jahren ist er aktiv. "Wir treffen uns meist einmal in der Woche, um die Vorbereitungen für den Ausgabetag am Mittwoch vorzubereiten", sagt er, und es schwingt eine Mischung aus Begeisterung, klarem Sachverstand und Bescheidenheit in seinen Worten mit. Und auch bei Klaus Hartmann steht das Menschliche unüberhörbar im Vordergrund: "Ich bin gerne unter Menschen, mit Menschen zusammen", er habe sich damals geehrt gefühlt, als er angesprochen wurde, Verantwortung zu übernehmen. "Ich freue mich, wenn ich mein Wissen transportieren kann", und das hat sich der einstige unermüdliche Geschäftsmann in vielen Jahren angeeignet. "Die Arbeit erweitert auch meinen Horizont", und es sei vor allem grundsätzlich die Arbeit mit den Menschen, die ihn erfüllt - und dann wenden sich die beiden wieder dem Stadtgespräch zu, diskutieren mit den Besuchern über aktuelle Themenstellungen der Stadt.

Für die nächsten Monate sind seitens der PWG weitere Stadtgespräche geplant, um sich mit Interessierten über aktuelle Fragen auszutauschen.