Bad Brückenau: Tierischer Nachwuchs im Bade

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Gleich mehrere Meerschweinchen erwarten Nachwuchs. Diese beiden sind erst wenige Tage alt. Foto: Ulrike Müller
Gleich mehrere Meerschweinchen erwarten Nachwuchs. Diese beiden sind erst wenige Tage alt. Foto: Ulrike Müller
Robert Hildmann, Leiter der Kurgärtnerei, hat den Tierpark im Staatsbad angestoßen. Foto: Ulrike Müller
Robert Hildmann, Leiter der Kurgärtnerei, hat den Tierpark im Staatsbad angestoßen. Foto: Ulrike Müller
 
Kurdirektorin Andrea Schallenkammer und Robert Hildmann, Leiter der Kurgärtnerei, im zukünftigen Streichelzoo Foto: Ulrike Müller
Kurdirektorin Andrea Schallenkammer und Robert Hildmann, Leiter der Kurgärtnerei, im zukünftigen Streichelzoo Foto: Ulrike Müller
 
Robert Hildmann, Leiter der Kurgärtnerei, hat den Tierpark im Staatsbad angestoßen. Foto: Ulrike Müller
Robert Hildmann, Leiter der Kurgärtnerei, hat den Tierpark im Staatsbad angestoßen. Foto: Ulrike Müller
 
Auch Hühner - und ein stolzer Hahn - leben im Staatsbad. Foto: Ulrike Müller
Auch Hühner - und ein stolzer Hahn - leben im Staatsbad. Foto: Ulrike Müller
 
Auch Hühner - und ein stolzer Hahn - leben im Staatsbad. Foto: Ulrike Müller
Auch Hühner - und ein stolzer Hahn - leben im Staatsbad. Foto: Ulrike Müller
 
Bald bekommen die Hühner ein größeres Gehege. Es ist fast fertig. Foto: Ulrike Müller
Bald bekommen die Hühner ein größeres Gehege. Es ist fast fertig. Foto: Ulrike Müller
 
Etwas unterhalb vom Tierpark hat die Kurgärtnerei einen Schmetterlingsgarten angelegt. Foto: Ulrike Müller
Etwas unterhalb vom Tierpark hat die Kurgärtnerei einen Schmetterlingsgarten angelegt. Foto: Ulrike Müller
 
Eine Blumenwiese für Bienen findet sich auch dort - genauso wie die König-Ludwig-Eiche. Foto: Ulrike Müller
Eine Blumenwiese für Bienen findet sich auch dort - genauso wie die König-Ludwig-Eiche. Foto: Ulrike Müller
 

Die Gehege am Rande des Schlossparks werden umgebaut. Ab Herbst soll es sogar einen Streichelzoo geben. Unterdessen sorgen Tierbabys für Entzücken.

Etwas abgelegen, neben dem Fürstenhof und oberhalb der König-Ludwig-Eiche, befinden sich ein paar Gehege. Kanarienvögel gibt es dort, Kaninchen und Hühner. Meerschweinchen flitzen umher und Rhönschafe und Ziegen drängen sich auf einer Wiese in den Schatten. Auch Ziertauben gehören zum kleinen Tierpark, den die Kurgärtnerei nebenbei aufgebaut hat, um zu zeigen "dass man auch mit Haustierrassen besondere Tiere zeigen kann", sagt Robert Hildmann, Leiter der Kurgärtnerei.

Früher gab es auch einen Pfau im Staatsbad, doch er hat so laut geschrien, dass es die Kurgäste störte, und manchmal ist er auch auf eigene Faust im Park spazieren gegangen. Auch Eichhörnchen lebten im Gehege, genauso wie Papageien. Doch Hildmann wollte irgendwann nicht mehr "Exoten" zeigen. Die alten Haustierrassen der Rhön stehen nun im Vordergrund. Schafe und Ziegen bekommen mehr Platz. Die Dächer der Gehege sind neu gemacht worden, Bäume wurden gepflanzt, damit es etwas schattiger wird für die großen und kleinen Besucher.


Angebote für Familien

Der neu gebaute Zaun sticht noch etwas ins Auge. Das Holz ist noch nicht ausgeblichen. "Das Areal wird so gestaltet, dass es zum Niveau unseres Schlossparks passt", beschreibt Kurdirektorin Andrea Schallenkammer die Idee. Zwischen 40.000 und 50.000 Euro hat die Staatliche Kurverwaltung dafür vorgesehen, wobei etliche Arbeiten von der Kurgärtnerei in Eigenleistung gestemmt werden. Im Laufe des Sommers soll alles erledigt werden. Ab Herbst gebe es sogar einen kleinen Streichelzoo, kündigt Robert Hildmann an.

Dafür baut die Kurgärtnerei eine Art Schleuse, durch die Besucher hinter den Zaun gelangen, die Tiere aber nicht das Weite suchen können. Und wenn es die Kinder zu bunt treiben, haben die Tiere ihrerseits einen Fluchtweg, um sich in ihren Stall zurückziehen zu können. Der Streichelzoo stärkte das Angebot für Familien. Schon jetzt gibt es einen Spielplatz und eine Minigolf-Anlage auf dem Gelände. Die Biberplattform am Weg zwischen Staatsbad und Eckerts ist ebenfalls nicht weit weg. Auch wenn sich die Werbung nicht direkt an Familien richte, spüre man in diesem Bereich einen Aufwind bei den Gästezahlen, berichtet die Kurdirektorin. Gerade Familienfeiern seien angesichts der zentralen Lage in Deutschland und der guten Anbindung an die Autobahn zunehmend gefragt.


König-Ludwig-Eiche gesperrt

Ein anderer Bereich ist bereits fertig gestellt. Für Bienen wurde eine Blumenwiese angesät, wo viele heimische Arten zu finden sind, die es mitunter nur noch selten in der Natur gibt. Damit möchte das Staatsbad einen Beitrag gegen das Bienensterben leisten. Auch für Schmetterlinge gibt es einen eigenen Bereich, den Schmetterlingsgarten. Wer etwas Zeit mitbringt, kann hier viele verschiedene Schmetterlingsarten beobachten.

Einen Hinweis gibt die Kurverwaltung zur König-Ludwig-Eiche. Seit einiger Zeit ist der Zugang zum mächtigen Baum, unter dem schon König Ludwig I. sehr gerne Rast gemacht haben soll, versperrt. "Das dient der Verkehrssicherheit", erklärt Schallenkammer. Die dürr gewordenen Äste müssten sonst abgesägt werden.

12 Rhönschafe und drei Thüringer Waldziegen leben im Staatsbad.

100 Tiere gibt es insgesamt in Tierpark. Es sind vor allem alte Haustierrassen der Rhön.

50.000 Euro sind für Gestaltung des Areals maximal vorgesehen. Die Arbeiten sollen bis Herbst erledigt sein.