Das Backhaus Nahrstedt hat seine Bad Kissinger Filiale im Faber-Haus geschlossen. Ein neuer Pächter wird gesucht. Auf die Firma Faber hat die Schließung keinen Einfluss.
Backhaus Nahrstedt voller Optimismus eine Filiale im Faber-Haus in der Oberen Marktstatraße eröffnet. Inzwischen steht die Filiale wieder leer. "Die Erwartungen des Backhauses haben sich nicht erfüllt", begründen Bernd und Gretl Faber diesen neuen Leerstand in der Fußgängerzone. Gemeinsam suche man nach einem neuen Pächter.
Das bestätigt auch der Juniorchef des Backhauses, Daniel Nahrstedt. "Wir wurden hier einfach nicht angenommen", sagt er.
Aus seiner Sicht sei es ein Super-Laden gewesen, "einer der schönsten, die wir haben." Doch die Kundenzahlen seien weit hinter den Erwartungen zurück geblieben.
An der Qualität der Backwaren kann es laut den Fabers nicht gelegen haben, dass die Filiale schließen musste. Das naturbelassene Brot sei sehr gut gewesen, außerdem habe Nahrstedt tollen Buttergebäck angeboten.
Probleme habe das Backhaus, das rund 80 Filialen betreibt, dagegen mit
dem Personal in seinem Bad Kissinger Geschäft gehabt, so Bernd Faber weiter. Problematisch sei laut Gretl Faber für die gesamte Geschäftswelt in der Fußgängerzone auch die zurückgehende Publikumsfrequenz. "Die Fuß gän ger zo ne ist unheimlich leer geworden", sagt Gretl Faber, vor 11 Uhr sei sie tot. Hinzu komme, dass sich die Geschäfte in der Innenstadt auch auf die Kanal- und Fußgängerzonen-Sanierung einstellen müssen.
"Wenn der Kanal gemacht wird, wird es für viele eng werden", befürchtet Faber. Schon deshalb werde es schwierig sein, Jemanden für einen leer stehenden Laden zu finden.
Obwohl das Backhaus Nahrstedt noch im Vertrag steht, suchen beide Beteiligte nach einem Nachpächter. An einem Leerstand neben ihrem Geschäft sei ihnen nicht gelegen, betonen die Fabers. Sie wünschen sich wieder ein Geschäft, das zu dem ihren passt.
"Es sollte ein Frische laden sein", sagt Faber.
Gleichzeitig tritt Bernd Faber Gerüchten entgegen, dass sich nach der Bäckerei auch die Firma Faber zurückziehen wolle. "Da ist nichts dran", betont der Kissinger Geschäftsmann. Seit drei Jahren habe Sohn Thomas die komplette Firma übernommen. "Wir sind gut aufgestellt und liefern unsere Ware deutschlandweit aus", betont er mit dem Hinweis, dass Faber unter anderem auch Lieferant für die renommierte Firma
Feinkost Käfer sei. Außerdem weisen die Fabers darauf hin, dass ihr Sohn erst unlängst einen neuen Meister zusätzlich eingestellt hat: Die Firma Faber steht auf sichern Füßen."