Angemerkt: Verordnete Abwanderung

1 Min
Die Szene ist zwar gestellt, aber hat einen durchaus realen Hintergrund: Auch aus dem Landkreis müssen immer wieder junge, gut ausgebildete Lehrer den Weg nach Oberbayern oder Hessen antreten, weil es in Unterfranken deutlich weniger Planstellen wie Hochschul-Absolventen gibt. Foto: Ralf Ruppert
Die Szene ist zwar gestellt, aber hat einen durchaus realen Hintergrund: Auch aus dem Landkreis müssen immer wieder junge, gut ausgebildete Lehrer den Weg nach Oberbayern oder Hessen antreten, weil es in Unterfranken deutlich weniger Planstellen wie Hochschul-Absolventen gibt. Foto: Ralf Ruppert

Das tägliche Angemerkt beschäftigt sich in der Donnerstagsausgabe mit der Verfrachtung junger Lehrer nach Oberbayern.

Sie sind gut ausgebildet und meistens in Vereinen engagiert, haben ihren sozialen Mittelpunkt hier und einen Beruf gewählt, der eigentlich überall gebraucht wird, und werden doch vom Bildungsministerium ans andere Ende der bayerischen Glückseligkeit geschickt: Junge Lehrer sind nicht zu beneiden und haben - im Gegensatz zu ihren Altersgenossen in der freien Wirtschaft - nicht einmal bessere Karriere-Chancen durch ihre Flexibilität.

Im Gegenteil: Sie müssen
genau dorthin, wo die Bevölkerung stark wächst, wo die Lebenshaltungskosten also extrem hoch sind. Dadurch legen sie am Ende sogar noch drauf.