Zum diesjährigen Schulbeginn engagiert sich Stadträtin Heike Greenberg-Kremser für einen sicheren Schulweg. Bunte Fußspuren sollen die Kinder zum Laufen motivieren.
Es ist jedes Jahr aufs Neue ein kritischer Augenblick: Erstklässler werden eingeschult und gehen von jetzt an ohne Eltern zur Schule. So sollte das jedenfalls sein. "Für die Kinder ist das eine ganz wichtige Entwicklung, hier lernen sie Verkehrskompetenz", betont Polizeioberkommissar Simon Jilg.
Nicht gerne sehen die Polizisten Eltern, die ihre Kinder direkt vor die Schule fahren. An der schmalen und steilen Straße besteht Unfallgefahr und "abgesehen davon verpassen die Schüler einen wichtigen Entwicklungsschritt", sagt auch Verkehrspolizist Manfred Schneider.
Gut zu Fuß
Seit dem Frühjahr 2019 stehen den Eltern deshalb eine Hol- und Bringzone in der Buchwaldstraße zur Verfügung. Hier können die Fahrzeuge problemlos halten und wenden und verursachen somit keinen Stau vor der Grundschule am Kleinen Steinbusch.
Bis zur Schule sind es dann ungefähr noch 230 Meter, die die Kinder zu Fuß zurücklegen müssen. "Die frische Luft und die Bewegung tun den Kinder gut", ist sich Schneider sicher. Auch die Steigung von rund 30 Höhenmetern sei ganz sicher zu meistern.
Unterstützung im Stadtrat
Schulreferentin Heike Greenberg-Kremser (PWG) kam die Idee, den Weg für die neuen Kinder aufzulockern. "Die rosa Fußspuren anlässlich des Pink-Laufes haben mich inspiriert und so habe ich den Zweiten Bürgermeister, Jürgen Pfister, mit ins Boot geholt", sagt Greenberg-Kremser. Unterstützt wird sie dabei von den Stadtratskollegen Florian Wildenauer (SPD) und Franziska Kaul (CSU).
Insgesamt seien es rund acht mal 50 Kinderschritte bis zur Grundschule. Jeweils nach 50 Schritten sind drei bunte Fußspuren auf den Gehweg gemalt. "Die Schüler sollen dadurch ermutigt werden, selbst nachzuzählen", fügt die Stadträtin hinzu. "Kinder laufen gerne", bestätigt Wildenauer aus eigener Erfahrung.