Seit Mittwoch laufen in der Mühlgasse die Vorbereitungen für den Erweiterungsbau des Landratsamtes. Die Häuser mit den Nummern 3 und 4 werden erst ausgeräumt, dann abgerissen. Die Arbeiten werden bis ins Frühjahr andauern.
An einem kalten Mittwochmorgen fliegen aus den Fenstern im ersten Stock des ehemaligen Wohnhauses in der Mühlgasse 3 abwechselnd Papierstöße, Stühle oder Holzkommoden. So sieht er aus, der Anfang des Erweiterungsbaus des Landratsamtes in der Bad Kissinger Innenstadt.
Gut eineinhalb Wochen werden die Ausräumarbeiten dauern, der Boden muss raus, alle beweglichen Gegenstände ebenso.
Danach wird erst der Bodenbelag in der Gasse aufgerissen, damit die Leitungen gekappt werden können, anschließend erfolgen die eigentlichen Abrissarbeiten der beiden Gebäude mit den Hausnummern 3 und 4.
Am kommenden Mittwoch wird Architekt Thomas Steimle seine Bauplanung präsentieren, er hatte mit seinem Entwurf im September vergangenen Jahres die Ausschreibung gewonnen.
Baubeginn könnte im Frühjahr 2017 sein.
Ein Puffer miteingerechnet, denn: "Es kann sein", sagt Melanie Hofmann, Pressesprecherin des Landratsamtes, "dass bei den Abbrucharbeiten Bodendenkmäler gefunden werden, dann müsste der Denkmalschutz alles begutachten."
Welche Abteilungen genau in den gut 1150 Quadratmeter großen Neubau einziehen werden, ist indes noch offen. Eventuell das Gesundheitsamt, eventuell aber auch nicht.
Mit dem Kauf des Vermessungsamtes und dem künftigen Neubau in der Mühlgasse wird im kommenden Jahr eine "komplette Neustrukturierung" stattfinden.
Sicher ist jedoch, dass die Sachgebiete Naturschutz und Kommunalrecht, die seit einigen Wochen in angemieteten Räume im ehemaligen Telekom-Gebäude in der Münchner Straße untergebracht sind, wieder, so sagt es Hofmann, "reingeholt" werden.
Der Erweiterungsbau wurde nötig, da in den vergangenen zwei
Jahren massiv Stellen aufgebaut wurden und es dadurch "relativ dicht besiedelt" wurde im Hauptgebäude, sagt Hofmann. Aufgebaut wurden die Stellen vor allem im Zuge der Asyl- und Flüchtlingssituation.
Die Abrissarbeiten werden bis zum 24. März andauern. Während dieser Zeit ist die Gasse für den allgemeinen Verkehr gesperrt, Fußgänger können weiter durchlaufen. Die Zufahrt zum Wohnhaus Eisenstädter Platz 1 und zum Landratsamt erfolgt über die Von-Hessing-Straße/Mühlberg.
Gut, die alten Häuser waren nicht mehr in Topform und man hätte sie für die Zwecke des Landratsamt vielleicht, auch nach Sanierung, m so nicht nutzen können. Der Neubau war erforderlich. Das man allerdings eine Art Zauberwürfel, nur potthässlich, hinsetzt und vor allem durch die Stadt genehmigt, ist für mich nicht nachvollziehbar.