Mit einer klassischen Abiturfeier und etwas Wehmut verabschiedeten sich die jungen Leute von ihrer Schule.
Geschafft! Das Abi in der Tasche geht es nun hinaus in die Welt. 40 Abiturienten des Franz-Miltenberger-Gymnasium in Bad Brückenau haben die Reifeprüfung abgelegt. Die Verabschiedung fand in der Aula der Schule statt, es war eine familiäre, humorvolle und trotzdem klassische Feierstunde, die mit einem ökumenischen Gottesdienst von Pfarrer Armin Hass und Pfarrer Gerd Kirchner eröffnet wurde.
Das Motto der Abschlussfeier: "Abiletten - Zwölf Jahre durchgeschlappt" wurde aber nicht konsequent durchgezogen. Niemand kam in "Abiletten", die Schülerinnen und Schüler waren edel gekleidet, dem Anlass der allgemeinen Hochschulreife entsprechend und schon vorbereitet für den anschließenden Abiball, der sie ins hessische Gersfeld führte.
Glückwünsche zum bestandenen Abitur gab es viele. Eltern, Freunde, Familie aber auch der stellvertretende Landrat Jürgen Englert, der Vorsitzende des Schulvereins Stefan Richter und der Elternbeirat gratulierten. Die musikalische Gestaltung ihrer Feierstunde übernahmen die Abiturienten zum Teil selbst. Mit einer brillanten Rede von Michael Eisfeld und Manuel Helfrich verabschiedete sich der Abiturjahrgang von seiner Schule, die ihnen neue Horizonte eröffnet und die Sehnsucht nach dem Neuem, Unbekannten geweckt habe. In einem humorvollen Rückblick erinnerten sie an Ereignisse, die unvergessen bleiben , doch vorsichtshalber verzichteten sie auf eine "Präsezierung der Sachverhalte - aus rechtlichen Gründen" und hatten damit die Lacher auf ihrer Seite.
Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks wurde vermisst, war sie es doch, die sonst den jungen Frauen zurief: "Ihr seht fantastisch aus". Das übernahmen, ganz Gentlemen, die beiden Schüler in ihrer Abschlussrede.
Studiendirektor Dirk Hönerlage übernahm die Würdigung der Abiturienten und überreichte die Buchpreise an die besten Schülerinnen und Schüler. Das Abitur mit der Note 1,0 legte Maria Zieger ab, Franziska Gottwalt erreichte 1,1 ebenso wie Moritz Seidl. Die Note 1,3 schaffte Felix Opitz und jeweils 1,4 Gina Martin und Isabell Amrhein. Sie wurden für ihre Leistungen und auch für ihr Engagement in verschiedenen Gremien an der Schule ausgezeichnet. Für ihr Engagement am Franz-Miltenberger-Gymnasium erhielt Laurine Kohlhepp eine Auszeichnung.
Auch Hönerlage brachte einen Ausspruch der Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks in die Abschlussfeier. Er freute sich, ihr sonst übliches Schlusswort nun selbst sprechen zu dürfen: "Geht in die Welt hinaus, aber vergesst uns nicht", sagte Dirk Hönerlage - ein Satz, der sonst der Bürgermeisterin vorbehalten war.
Von einem großen Erfolg und großartigen Leistungen sprach der stellvertretende Landrat Jürgen Englert, der den Abiturienten zu ihrem Durchhaltevermögen und ihrer Nervenstärke gratulierte. Nun mögen sie, mit dem Reifezeugnis in der Hand und mit Optimismus hinaus ins Leben gehen.