80.000 Euro für das Feuerwehrhaus Wartmannsroth

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Feuerwehrhaus: Wo linker Hand die Tischtennisplatte steht, soll der Erweiterungsbau errichtet werden. Foto: Gerd Schaar
Feuerwehrhaus: Wo linker Hand die Tischtennisplatte steht, soll der Erweiterungsbau errichtet werden. Foto: Gerd Schaar

Sanierung und Umbau am Feuerwehrhaus Wartmannsroth standen im Mittelpunkt der Ratssitzung. Die Räte beschlossen mit 12:1 Stimmen, dass die Gemeinde der Bauherr sein soll. Heuer und 2014 sollen jeweils 40.000 Euro dafür im Gemeindeetat stehen.

Planung und Kostenschätzung soll jetzt ein Architekt übernehmen. Bislang gibt es nur grobe Zeichnungen. Vor allem sollen die Sanitäreinrichtungen modernisiert werden. Auf der Männer-Toilette ging es bei Großveranstaltungen bislang recht eng zu, die Anlagen sind auch reif fürs Museum.

Entsprechendes gilt für das Damen-WC, wo sich oft Warteschlangen vor der Türe bilden. Außerdem haben Behinderte bislang kein eigenes WC. An einen Abstellraum für Tische und Stühle ist ebenfalls gedacht.

Eine Sanierung des Feuerwehrhauses reicht nicht, es muss angebaut werden. Geplant ist ein neuer Trakt, in Höhe der jetzigen WC-Anlage im rechten Winkel nach draußen Richtung Festplatz. "Ich habe mit der Feuerwehr geredet", berichtete Bürgermeister Jürgen Karle (FWG). Die habe ihm Eigenleistungen zugesagt. Zudem rechne er mit einer Projektbeteiligung von etwa 10.000 Euro auf Vereinsebene. Auch der Burschenverein habe Interesse bekundet.

Kritik von Brigitte Haas

Auf den Kopf gestellt sieht Brigitte Haas (FWG) die Vorgehensweise des Gemeinderates bei der Sanierung. "Ich erinnere mich an frühere Sitzungen, als noch der Feuerwehrverein der Bauherr sein sollte und die Gemeinde sich finanziell zurückhielt", kritisierte sie. Haas erinnerte an die Sanierung des Feuerwehrhauses in Windheim, bei dem sie ähnliche Vorgehensweisen der Gemeinde erkenne.

Bei der Maßnahmenliste für Wartmannsroth akzeptierte Astrid Mützel (FWG) nur das Notwendigste: "Eine Grillstation muss nicht unbedingt sein." Für den Ortsbeauftragten Thomas Kleinhenz (FWG) ist es keine Frage, ob das Projekt überhaupt in Gang kommen soll: "Der Sanierungsbedarf ist seit langer Zeit da." Spontane Unterstützung erhielt er von Christian Kohlhepp (FWG) und 2. Bürgermeister Edgar Lutz (FWG).

"Warum soll es dieses Mal anders laufen als bei den früheren Sanierungen im Feuerwehrhaus?", erinnerte Kleinhenz an Decke, Fußboden und Küche im Feuerwehrhaus.