In der Sitzung des Burkardröther Marktgemeinderats gab Förster Joachim Dahmer einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Forstwirtschaftsjahr.
Den Gesamteinschlag bezifferte Förster Joachim Dahmer mit 3188 Festmetern (fm), also knapp unter dem Hiebsatz von 3400 Festmetern. Insgesamt wurden 40 Hektar Waldfläche durchforstet, teilte er den Burkardröther Räten in der Sitzung mit. Der Wald entlang der B 286 wurde aus Verkehrssicherungsgründen um etwa 30 Meter zurückgenommen. Rund 6800 neue Pflanzen - hauptsächlich Eiche, Buche, Fichte und Douglasie - wurden gesetzt und umfangreiche Nachbesserungen in den durch Dürre der Vorjahre ausgefallenen Kulturen durchgeführt.
Schwerpunkte Stralsbach, Lauter und Premich
Der Jahresbetriebsplan 2018 sieht einen Gesamteinschlag von 3400 Festmetern auf einer Fläche von 48,3 Hektar vor, erläuterte der Förster. Davon 600 Festmeter in der Endnutzung, 2330 Festmeter in der Altdurchforstung, 400 Festmeter in der Jungdurchforstung und 70 Festmeter in der Jungwuchspflege. Schwerpunktmäßig wird in Stralsbach, Lauter und Premich geschlagen, hieß es.
Weiter sind unter anderem umfangreiche Jungwuchspflegearbeiten auf rund 15 Hektar geplant.
Dem Jahresbetriebsplan stimmte das Gremium zu.
Kein eigener Förster
Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten spart Personal ein. Davon ist auch die Gemeinde Burkardroth betroffen. Bei der Größe von zirka 700 Hektar Gemeindewald einen eigenen Förster einzustellen, sei unrentabel, hieß es. Die Forstbetriebsgemeinschaft Rhön-Saale hat ab 2019 entsprechende Kapazitäten frei. Der bereits vorgestellte Waldpflegevertrag mit Betriebsausführung sieht ein Entgelt von 25 Euro pro Hektar als Flächensatz vor. Dazu kommen noch nachgewiesene Fahrtkosten. Forstoberrat Bernhard Zürner vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bestätigte am Abend, dass das Amt damit einverstanden sei, den 2009 geschlossenen Vertrag mit der Gemeinde Burkardroth zum 31. Dezember 2018 auslaufen zu lassen. Nach der einvernehmlichen Aufhebung wird die Gemeinde mit der Forstbetriebsgemeinschaft ab dem 1. Januar 2019 einen neuen Waldpflegevertrag mit Betriebsausführung schließen.