Großeinsatz in der Nacht: Mehrfamilienhaus in Flammen - mehrere Menschen im Krankenhaus

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In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag rückten Einsatzkräfte in Großostheim zu einem Großeinsatz aus. Mehrere Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden vom Rettungsdienst behandelt.

In der Nacht von Mittwoch (12. März 2025) auf Donnerstag (13. März 2025) hat es einen Großeinsatz von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr in Großostheim, Kreis Aschaffenburg, gegeben. Elf Hausbewohner erlitten eine Rauchgasvergiftung, darunter fünf Kinder. Das berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken. 

Gegen Mitternacht ging die Mitteilung über den Brand in der Bornthalstraße bei der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst ein. Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden waren schnell vor Ort. Dichte Rauchschwaden drangen aus den Fenstern des Mehrfamilienhauses. Das Feuer, das offensichtlich im Erdgeschoss ausgebrochen war, konnte durch die Feuerwehr unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. An der Brandbekämpfung waren auch Einsatzkräfte aus dem angrenzenden Hessen beteiligt.

Brand in Großostheim: Mehrere Menschen erleiden Rauchgasvergiftung

Die zum Zeitpunkt des Brandausbruchs anwesenden Bewohner konnten das Haus zwar eigenständig verlassen, allerdings mussten elf der Hausbewohner medizinisch versorgt werden aufgrund von Rauchgasintoxikationen. Fünf Betroffene wurden zur weiteren Begutachtung in ein Krankenhaus gebracht, so die Polizei weiter.

Die Einsatzkräfte retteten auch einen bewusstlosen Hund und eine Echse aus dem Haus. Der Hund wurde laut Feuerwehr mit Sauerstoff behandelt und in eine Tierklinik gebracht, die Echse blieb unverletzt. 

An dem Wohnhaus, das vorläufig nicht mehr bewohnbar ist, entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe eines niedrigen bis mittleren sechsstelligen Betrags. Laut Feuerwehr waren mehrere Dutzend Einsatzkräfte vor Ort.
 
Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandentstehung übernommen. Das Feuer ist dem Sachstand nach in einem Zimmer im Erdgeschoss ausgebrochen und griff auf den Dachstuhl über. In dem Zimmer habe sich auch ein Heizlüfter befunden. Ob das technische Gerät brandursächlich ist, ist nun Gegenstand der Ermittlungen.

Vorschaubild: © Ralf Hettler (dpa)