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Wildpark Haibach bei Aschaffenburg: Eine Tierwelt zum Staunen und Entdecken


Autor: Andrea Blatzky

Aschaffenburg, Mittwoch, 15. November 2023

Im Wildpark Haibach leben sowohl Wild- als auch Haustiere. Ein Besuch entspannt vom Alltag und vertieft die Kenntnis über die heimische Tier- und Pflanzenwelt.
Hiesige Tierarten sind ein wichtiger Bestandteil der Natur.


  • Wie entstand der Wildpark Haibach?
  • Welche Tierarten kannst du im Wildpark Haibach bewundern?
  • Was wird sonst noch im Wildpark geboten?
  • Wildpark Haibach: Standort und Öffnungszeiten

Die Gemeinde Haibach liegt östlich von Aschaffenburg am Rande des Spessarts. Etwas außerhalb des Orts findest du den gleichnamigen Wildpark, der bei jungen und älteren Besucher*innen beliebt ist. Ansonsten ist die Umgebung bekannt für die dicht gewachsenen Wälder und gilt als Naherholungsgebiet. Die facettenreiche Landschaft ist ideal für allerlei Freizeitaktivitäten. Manche kennen die Region unter den Bezeichnungen "Haibacher Schweiz" oder "Haibacher Schweiztal".

Warum wurde der Wildpark Haibach gegründet?

Der Ort, an dem sich der Park befindet, ist ein Gelände mit historischer Vergangenheit. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts wird ein Wildpark in den Unterlagen der Gemeindeverwaltung erwähnt und das Flurstück "Wildparkswiese" lässt vermuten, dass hier ein Teil des kurfürstlichen Wildparks war. Ursprünglich geht der Wildpark in seiner heutigen Form auf eine private Initiative von Alfred Pohlmann zurück. Dieser hatte im Jahr 1968 auf einem Gelände, das ihm die Kommune zur Verfügung stellte, mehrere Hirsche, Wildschweine, Fasane und Pfaue angesiedelt, die aus seinem eigenen Tierpark in Geislitz stammten.

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Danach wurde das Areal in eine Freizeiteinrichtung für Familien umgewandelt. Hierfür erhielt man ebenfalls die Unterstützung der öffentlichen Hand. Schnell erhöhte sich die Anzahl der tierischen Bewohner, nach einem Jahr waren es bereits über 100 Tiere. 1971 ging der Park in den Besitz der Gemeindeverwaltung über; dieser Schritt sicherte das Fortbestehen des Wildgeheges. Daraufhin wurden einige bauliche Veränderungen vorgenommen. Die Großgehege wurden umzäunt und das Gelände insgesamt vergrößert. Die Umbauten dienten dazu, dass die Tiere ein artgerechteres Leben führen können. Ferner wurden sanitäre Anlagen und Spielplätze errichtet. Mehrere Aufenthaltshütten wurden aufgestellt, in denen du eine Pause machen kannst. 

Der Ort ist nicht mit einem Zoo vergleichbar, denn die Wildtiere sollen in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. Die Gehege wurden deshalb so eingerichtet, dass sie den ursprünglichen Bedingungen so gut wie möglich nachempfunden sind. So hast du die Möglichkeit, die Lebensweise der Wildtiere kennenzulernen und dabei die Natur zu respektieren. Ferner wird die Erhaltung der Artenvielfalt thematisiert.  

Welche Tierarten gibt es im Wildpark Haibach?

Im Wildpark Haibach kannst du dich mit der Entwicklung von heimischem Rot- und Damwild, also den in der Umgebung beheimateten Reh- und Hirscharten, vertraut machen. Zudem bereichern Wildschweine die Vielfalt im Tierpark. Im Laufe der Zeit wurden etliche Arten angesiedelt, die als Haustiere gehalten werden: 

  • Kaninchen
  • Esel
  • Ziegen
  • Hühner
  • Gänse
  • Vögel

Beliebt bei allen Altersgruppen sind die Soay-Schafe. Die alte Wildrasse wurde nicht durch Zucht verändert, sondern ist heute noch auf dem Stand ihrer Urform in der Neusteinzeit. Ferner gibt es auf dem Gelände Bienenstöcke. Die Völker sollen Bewusstsein für Wichtigkeit der kleinen Insekten wecken, ohne die es keine Ernte gibt. 

Was kannst du im Wildpark Haibach unternehmen?

Der Wildpark lädt dazu ein, einen Nachmittag inmitten der heimischen Flora und Fauna mit einem Spaziergang zu verbringen. Die Wege sind breit und gut befahrbar, sodass auch Familien mit Kinderwagen oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen den Park besuchen können. Schließlich sollen sich in der Einrichtung alle Personen wohlfühlen – egal, ob es sich dabei um Babys, Erwachsene oder Senior*innen handelt. Außerdem ist das Wildgehege ein häufiges Ausflugsziel von Schulklassen und Vereinen. 

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Auf den Spielplätzen können sich die Kleinsten austoben. Zudem besteht die Gelegenheit, einige Haustierarten zu streicheln, auch Füttern ist erlaubt. Hierfür wurden Automaten aufgestellt, an denen du artgerechtes Futter erhältst. Für ein sicheres Vergnügen solltest du unbedingt die Hinweisschilder beachten. Das Mitnehmen von Hunden ist auf dem Gelände nicht erlaubt. 

Willst du dich körperlich auspowern, solltest du auf die Attraktionen in der näheren Umgebung ausweichen. In unmittelbarem Umkreis gibt es einen Hochseilgarten. Deine Kinder können sich im Knochengarten, einem pädagogischen Abenteuerspielplatz, vergnügen. Ebenfalls gut erreichbar ist der öffentliche Grillplatz. Direkt im Wildpark gibt es kein Restaurant, du solltest deine eigene Verpflegung und ausreichend Getränke mitnehmen. Möchtest du in der Nähe essen gehen, gibt es rund um den Wildpark zahlreiche Lokale und Cafés. 

Wildpark Haibach: Anfahrt und Öffnungszeiten

Der Eintritt in den Wildpark Haibach ist kostenlos. Für Schulklassen und Kindergartengruppen können gesonderte Termine vereinbart werden. Im Sommer und Winter hat die Einrichtung jeweils unterschiedliche Öffnungszeiten:

  • Montag und Dienstag geschlossen
  • Sommer (April bis Oktober): Mittwoch – Sonntag: 13.00 bis 18.00 Uhr
  • Winter (November bis März): Mittwoch – Sonntag: 13.00 bis 16.00 Uhr
  • Adresse Wildpark: Büchelbergstraße 80, 63808 Haibach
  • Ansprechpartner: Gemeinde Haibach, Hauptstraße 6, 63808 Haibach
  • Telefon: 06021 6480
  • Fax: 06021 64850
  • E-Mail: gemeinde@haibach.de
  • Homepage: https://www.haibach.de/freizeit-tourismus/freizeit/wildpark

Der Wildpark liegt zwar etwas außerhalb des Orts, du kannst ihn dennoch bequem mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln erreichen. Fährst du mit dem Auto, folge der A3 bis Aschaffenburg-Ost, danach wechselst du auf die B8 bis Haibach. Orientiere dich an der Beschilderung in Richtung Hallenbad. Am besten kannst du beim Stadion parken, der Fußweg bis zum Wildpark ist ca. 500 m lang. Reist du mit öffentlichen Verkehrsmitteln an, fährt die Buslinie 16 bis zur Haltestelle Hohe-Kreuz-Straße. Besucher*innen, die mit dem Fahrrad kommen, haben vor dem Gelände ausreichend Möglichkeiten, ihr Rad abzustellen. 

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