Heimtückischer Mord: Die Staatsanwaltschaft Ansbach hat gegen einen dreifachen Vater Anklage erhoben. Dem 31-jährigen Mann wird vorgeworfen, im Juni 2018 seine drei Kinder sowie seine Frau in Gunzenhausen erstochen zu haben.
Anklage wegen heimtückischen Mords in Gunzenhausen hat die Staatsanwaltschaft Ansbach gegen einen dreifachen Vater erhoben. Das teilt die Staatsanwaltschaft mit. Der 31-Jährige soll gezielt seine ganze Familie ausgelöscht haben.
Laut Anklage fasste der Angeschuldigte im Juni 2018 den Beschluss, seine Kinder und seine von ihm getrennt lebende Ehefrau zu töten. Zur Umsetzung seines Planes soll sich der Angeschuldigte neue Messer gekauft und sich mit diesen in die frühere gemeinsame Wohnung in Gunzenhausen geschlichen haben. Dort soll der Angeschuldigte seine drei schlafenden Kinder im Alter von drei, sieben und neun Jahren sowie seine 29- jährige Ehefrau heimtückisch ermordet haben und sodann vom Balkon der Wohnung im dritten Obergeschoss gesprungen sein.
Lesen Sie auch: Familiendrama in Mittelfranken: Vater (31) ersticht Kinder und Frau in Gunzenhausen
Vor heimtückischem Mord: Vater soll zwei Kinder misshandelt haben
Zusätzlich soll der Mann in der Woche vor der Tat zwei seiner Kinder körperlich misshandelt haben. Der Anklagevorwurf lautet deshalb auf Mord in vier Fällen sowie vorsätzliche Körperverletzung in zwei Fällen.
Der Angeschuldigte wurde im Dezember 2018 vor Erhebung der Anklage aufgrund des Ergebnisses des vorläufigen psychiatrischen Sachverständigengutachten aus einer forensischen Klinik in eine Justizvollzugsanstalt verlegt, da keine hinreichenden Anhaltpunkte für das Vorliegen einer psychiatrischen Erkrankung, die zur Tatzeit relevant gewesen wäre, festzustellen seien.
Die Schwurgerichtskammer des Landgerichts Ansbach hat nun darüber zu entscheiden, ob sie die Anklage zur Hauptverhandlung zulässt und das Hauptverfahren eröffnet. Die Staatsanwaltschaft hat für den Tatnachweis unter anderem 29 Zeugen und 13 Sachverständige benannt.