Der erst sechs Monate alte Heiko aus dem Kreis Ansbach kämpft nach einer Horror-Diagnose um sein Leben. Freunde und Familie organisieren jetzt eine wichtige Aktion.
Für die Familie des kleinen Heiko aus Leutershausen (Kreis Ansbach) ist seit Mai nichts mehr, wie es einmal war. Eine Horror-Diagnose hat das Leben der Familie seither grundlegend verändert. Wie die DKMS mitteilt, ist das erst sechs Monate alte Baby nämlich an Blutkrebs erkrankt und kämpft aktuell um sein Leben. "Die Diagnose traf die Eltern wie ein Schlag", heißt es vonseiten der DKMS. "Ihr Kind ist doch gerade erst auf der Welt und bereits lebensbedrohlich krank."
"Klinik statt Kuscheln" stehe seither für den kleinen Heiko auf der Tagesordnung. Eine belastende Situation für die ganze Familie. "Wir wollen einfach wieder glücklich sein", sagt Heikos Mutter Sabine. "Heiko und seine Schwester sollen eine unbeschwerte Kindheit haben", wünscht sie sich. Doch um überleben zu können, benötige der Junge dringend eine Stammzellspende. Auch die 23-jährige Julia aus dem Kreis Bayreuth braucht dringend einen Lebensretter. Die Diagnose Blutkrebs sei "völlig unerwartet" gekommen und habe ihr Leben seither völlig auf den Kopf gestellt, wie ihr Freund gegenüber inFranken.de erklärte.
Schwerkranker Heiko aus Leutershausen "kann nur überleben, wenn es einen passenden Spender gibt"
Heiko ist nach Angaben der DKMS "ein absoluter Sonnenschein". Demnach ist er ein fröhliches und aufgewecktes Kind. Besonders liebe er Spielsachen, auf denen er herumkauen kann und obwohl er noch so klein ist, interessiere er sich bereits für Tiere. Seine liebste Spielkameradin sei seine dreijährige große Schwester. Doch im Mai habe sich Heiko plötzlich verändert.
Nach Angaben der DKMS war das "sonst so fröhliche Baby" plötzlich unruhiger als sonst, lachte nicht mehr und schlief schlecht. Zunächst habe alles wie "harmlose Nachwirkungen seiner Erkältung" gewirkt. Als Heiko jedoch zusätzlich abwesend wirkte, flach atmete und blass wurde, sei seine Mutter zunehmend besorgt gewesen. Der Besuch beim Kinderarzt und nachfolgende Untersuchungen brachten dann die schreckliche Gewissheit: Heiko hat Leukämie.
"Er kann nur überleben, wenn es irgendwo auf der Welt einen passenden Spender gibt, die oder der dieselben Gewebemerkmale hat", so die DKMS. Um seinen "genetischen Zwilling" finden zu können, müssen demnach möglichst viele Menschen registriert sein. Deshalb rufen Familie und Freunde gemeinsam mit der DKMS jetzt dazu auf, sich als potenzieller Stammzellspender zu registrieren.
"Die Chance, ein Menschenleben zu retten" - Familie und Freunde organisieren Spendenaktion für Heiko
Auch die Betroffenheit in den Orten Leutershausen, Herrieden und der Umgebung ist groß. Um Heiko und den Angehörigen zu helfen, organisieren zahlreiche Helfer am Samstag, 5. Juli 2025, von 13 bis 16 Uhr auf dem Marktplatz und im Pfarrsaal Herrieden eine Registrierungsaktion. Wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann sich vor Ort registrieren lassen. Wer an diesem Tag keine Zeit hat oder weiter weg wohnt, kann sich online unter www.dkms.de/heiko kostenlos ein Registrierungsset nach Hause bestellen.
Zudem werde es vor Ort einen Kaffee- und Kuchenverkauf auf Spendenbasis geben. Außerdem kann man bei einer Mitmachaktion kreativ werden. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Bläserjugend des Musikvereins Neunstetten. "Wenn bei der Aktion auch nur ein Spender für einen betroffenen Menschen gefunden werden kann, haben wir schon viel bewirkt", heißt es vonseiten der Organisationsgruppe. "Registriert euch, ihr habt die Chance, ein Menschenleben zu retten. In Heikos Fall sogar das eines Babys, welches das ganze Leben noch vor sich hat", lautet deshalb ihr Appell.
Oh man…diese Diagnose will niemand jemals zu hören bekommen. Gibt´s in der engsten Familie keinen passenden Spender? Daumendrücken, dass schnell ein passender Spender/Lebensretter gefunden wird. Hoffentlich …