Fahrer baut bei Verfolgungsjagd über A6 zwei Unfälle - Polizist wird verletzt

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Ein Autofahrer tritt im Kreis Ansbach kräftig auf das Gas, als ihn die Polizei kontrollieren will. Die Anhaltesignale der Beamten ignoriert er. Nur mithilfe eines Tricks kann ihn die Polizei stoppen.

Bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei hat ein Autofahrer zwei Unfälle verursacht, bei denen ein Beamter verletzt wurde. Wie die Polizei berichtet, wollte eine Zivilstreife am frühen Donnerstagmorgen (27. Februar 2025) gegen 2.30 bei Feuchtwangen einen mutmaßlichen Fahrzeugdieb kontrollieren, der auf der A6 in Richtung Amberg unterwegs war. 

Der Fahrer ignorierte jedoch die Anhaltesignale bei der Anschlussstelle Feuchtwangen-Nord und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit. Eine weitere alarmierte Streifenbesatzung stellte das Fahrzeug kurze Zeit später im Stadtgebiet von Ansbach fest. Der Fahrer flüchtete daraufhin erneut auf die A6 und verursachte dabei einen Auffahrunfall mit einem Dienstwagen.

Verfolgungsjagd im Kreis Ansbach - Polizei nimmt Fahrer fest

Der mutmaßliche Fahrzeugdieb fuhr im Zuge der Verfolgung bei Herrieden von der Autobahn ab. Dabei verursachte er einen weiteren Unfall mit einem zivilen Streifenwagen und fuhr auf die Staatsstraße 1066.

Schließlich konnte die Flucht gestoppt werden: Zwischen Aurach und dem Autohof Aurach konnte der Wagen durch den Einsatz eines sogenannten Stop-Sticks in Neunstetten gestoppt werden, berichtet die Polizei. Bei der Festnahme des 39-Jährigen stellte sich heraus, dass der Wagen kurz zuvor in Rheinland-Pfalz gestohlen worden war. Ein Ermittlungsrichter entscheidet nun, ob der 39-Jährige - der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat - in Haft kommt.

Ihm werden unter anderem Fahrzeugdiebstahl, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen vorgeworfen. Einen Führerschein konnte der Mann nicht vorweisen. Zudem ergab sich der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln stehen könnte. Er musste sich deshalb einer Blutprobe unterziehen.