SEK-Einsatz in Arbeiterunterkunft: Streit eskaliert - blutige Schusswaffe gefunden

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SEK-Einsatz im Kreis Ansbach: Streit unter Arbeitern eskaliert - blutige Schusswaffe gefunden
Bei einem Streit in einer Arbeiterunterkunft wurde ein 20-Jähriger verletzt.
SEK-Einsatz im Kreis Ansbach: Streit unter Arbeitern eskaliert - blutige Schusswaffe gefunden
NEWS5 / Lars Haubner (NEWS5)
SEK-Einsatz im Kreis Ansbach: Streit unter Arbeitern eskaliert - blutige Schusswaffe gefunden
In Windsbach kam es zu einem SEK-Einsatz.
SEK-Einsatz im Kreis Ansbach: Streit unter Arbeitern eskaliert - blutige Schusswaffe gefunden
NEWS5 / Lars Haubner (NEWS5)

In einer Arbeiterunterkunft kam es zum Streit zwischen zwei Männern. Polizei und SEK mussten anrücken, um die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen.

Im Kreis Ansbach kam es am Samstagabend (2. November 2024) zu einer Auseinandersetzung in einer Arbeiterunterkunft. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken berichtet, musste das SEK anrücken.

Gegen 22:30 Uhr ging bei der Einsatzzentrale die Mitteilung über eine Auseinandersetzung in einer Unterkunft in der Ansbacher Straße in Windsbach ein. Es solle auch eine Schusswaffe zum Einsatz gekommen sein. Beamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektion Heilsbronn sowie Kräfte des USK Mittelfranken fuhren zum Ort des Geschehens.

SEK-Einsatz in Windsbach: Streit unter Arbeitern eskaliert

Vor dem Haus trafen die Beamten auf einen 48-jährigen Mann, der leicht verletzt war. Er hatte eine Platzwunde über dem Auge. Die Befragung des Arbeiters war aufgrund der Sprachbarriere etwas schwierig, die Beamten erfuhren jedoch, dass sich der Kontrahent noch in der Unterkunft befinde. Angaben, ob dieser bewaffnet sei, waren jedoch widersprüchlich.

Aufgrund der unklaren Lage forderte die Einsatzleitung Unterstützung durch Spezialkräfte des SEK und der Verhandlungsgruppe an. Das SEK durchsuchte nach Eintreffen das Gebäude und stellte im Haus sieben weitere Männer fest. Darunter soll mindestens eine Person, ein 20-Jähriger, an der körperlichen Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein. Als die Beamten den Außenbereich absuchten, fanden sie eine Schreckschusswaffe mit sichtbaren Blutspuren. Die Waffe wurde als Beweismittel sichergestellt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass es in der Unterkunft zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern gekommen war. In dessen Verlauf soll der 48-Jährige den 20-Jährigen zunächst mit einer Waffe bedroht haben, woraufhin es zu einer Schlägerei gekommen sein dürfte.

Beamte brachten den merklich alkoholisierten 48-jährigen Beschuldigten zur Dienststelle, wo eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von rund 1,6 Promille. Die zuständige Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag gegen ihn wegen Bedrohung. Er wird am Sonntag im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.