Ein 47-jähriger Mann ist Donnerstagnacht (09.06.2022) auf der A6 im Landkreis Ansbach mit seinem Sattelzug verunglückt. Aus bislang unbekannter Ursache steuerte der Fahrer seinen Truck in ein Waldstück. Es entstand ein Schaden von 20.000 Euro. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich aufwendig. Es kam zu einem schweren Folgeunfall.
Donnerstagnacht (09.06.2022) ist ein Sattelschlepper unfreiwillig in ein Waldstück etwa 70 Meter von der A6 bei Ansbach gelandet. Aus bislang ungeklärtem Grund kam der 47-Fahrer mit seinem Gespann nahe dem Parkplatz "Silberbach-Süd“ rechts von der Fahrbahn ab, fuhr erstmal auf dem Grünstreifen weiter und kam schlusssendlich in dem Waldstück zum Stehen.
Von der Autobahn aus war der Sattelschlepper nahezu nicht mehr sichtbar, was ein Ausfindig machen, des verunglückten Fahrzeugs erschwerte.
Truck landet unfreiwillig in Waldstück: Feuerwehr und Rettungskräfte im Einsatz bei Bergung
Gefunden worden ist der Sattelzug in seinem ungewöhnlichen Ort mittels eines Hinweises er Disponentin des Fahrers und einer speziellen Ortungssoftware. Mithilfe der Entsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Aurach und Herrieden, konnte der 47-jährige Fahrer leicht verletzt gerettet werden. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst ist der Mann zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Ansbach gebracht worden.
Laut Informationen der Verkehrspolizeiinspektion Ansbach entstand an dem Fahrzeug ein Schaden von schätzungsweise 20.000 Euro. Die Bergung des Trucks wurde aus Sicherheitsgründen in die frühen Morgenstunden und Vormittagsstunden verlegt.
Bis zum Abschluss der Bergung kommt es im Bereich der Unfallstelle zu Verkehrsbehinderung. Wegen der Fahruntüchtigkeit des Lasters, ist eine Bergung über die Autobahn vorgesehen, was eine Sperrung der Autobahn in Fahrrichtung Nürnberg zwischen Ansbach und Herrieden zur Folge hat.
Bergung verzögerte sich erheblich - "keine 08/15-Arbeit"
Die Bergung des Sattelschleppers gestaltete sich langwieriger als von den Einsatzkräften geplant. Die geladenen Karotten mussten per Hand aus dem Laster entladen werden, ehe der Sattelzug tatsächlich geborgen werden konnte. Zusätzlich musste eine Vollsperrung der viel befahrenen A6 eingerichtet werden, sodass erst um 17.00 Uhr, statt der geplant 16.00 Uhr, mit dem tatsächlichen Herausziehen des Gespanns begonnen werden konnte.
Es ist zunächst der Sattelauflieger aus dem Waldstück gezogen worden und danach der Sattelzug. Auch dieses Vorgehen erwies sich als Herausforderung, da unmittelbar davor die Böschung mit einem Bagger abgegeflacht werden musste, um ein Abrutschen des gesamten Sattelzuges zu verhindern.