Massenweise persönliche Daten nach Cyberangriff auf Energieversorger im Darknet veröffentlicht

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Wiesbaden: Persönliche Daten im Darknet veröffenticht
Persönliche Daten von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern des Energieversorgers Entega gelangten ins Darknet. (Symbolbild)
Darknet, Internet, Hacker, Cybercrime
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Zahlreiche persönliche Daten von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern des Energieversorgers Entega haben Cyberkriminelle im Darknet veröffentlicht. Dem Vorfall sei ein Hackerangriff auf den hessischen IT-Dienstleister Count + Care vorausgegangen.

  • Wiesbaden: Hackerangriff auf IT-Dienstleister Count + Care
  • Cyberkriminelle veröffentlichen persönliche Daten im Darknet
  • Die Daten von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern des Energieversorgers Entega sind betroffen

Nach dem Hackerangriff auf den hessischen IT-Dienstleister Count + Care haben Cyberkriminelle zahlreiche persönliche Daten von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern des Energieversorgers Entega im Darknet veröffentlicht. Es handele sich dabei vor allem um Namen, Anschriften und Verbrauchsdaten, in einigen Fällen aber auch um Bankverbindungen, teilte die Entega AG, deren Tochterunternehmen Count and Care ist, am Mittwoch (20. Juli 2022) mit.

Cyberkriminalität in Wiesbaden: Viele Kunden des Energieversorgers Entega sind betroffen 

Nach derzeitigem Kenntnisstand betreffe die kriminelle Veröffentlichung der Daten sehr viele Kund*innen der Entega und ihrer Tochterunternehmen.

Das Darknet ist ein Netz innerhalb des Internets, das nur mit spezieller Software erreichbar ist und weitgehende Anonymität bieten soll. Es wird zum Beispiel von Aktivisten in autoritär regierten Ländern genutzt – aber auch von Kriminellen für illegale Geschäfte.

Wer hinter dem Cyberangriff von Mitte Juni steckt, ist unklar. Bislang war bekannt, dass die Kriminellen eine sogenannte Ransomware, eine Art Schadprogramm, einsetzten. Mit einem solchen Programm können Computer verschlüsselt und damit der Zugriff auf Daten und Systeme eingeschränkt oder sogar ganz verhindert werden. Für die Entschlüsselung verlangen die Angreifer ein Lösegeld (engl. ransom).

Heike Wittneben mit dpa