Für die Nachbarn ständig Pakete annehmen zu müssen, kann auf Dauer nervig sein. Doch schon allein das Klingeln eines Paketzustellers verärgerte einen Anwohner so sehr, dass er eine Art Gebrauchsanleitung für die Türklingel schrieb. Der Zettel landete dann auf Instagram.
Das war jemand aber mächtig wütend: Weil sich der Bewohner eines Berliner Mehrfamilienhauses vom Klingeln eines Hermes-Boten dermaßen genervt fühlte, hängte er kurzerhand einen Zettel an die Haustür. Darauf erklärte er dem Mitarbeiter des Paketdienstes nicht nur, wie er seinen Job zu erledigen habe – sondern machte auch eine eklige Drohung.
Auf der Instagram-Seite "Notes of Berlin" werden Zettel aller Art gepostet, die Passanten in der Hauptstadt entdeckt und abfotografiert haben. Darunter sind kuriose Aushänge in Ladenfenstern sowie ungewöhnliche Suchanfragen. Aber vor allem verärgerte Nachrichten, mit denen sich Anwohner über ihre lauten oder unordentlichen Nachbarn beschweren.
Wütender Zettel für Hermes-Boten: Anwohner reicht es
Das Exemplar aus der Görlitzer Straße in Berlin-Kreuzberg ist handgeschrieben und einem Hermes-Boten gewidmet. Auf dem Zettel ist zu lesen: "Hallo Hermesbote/-botin! Seit Montag liege ich krank im Bett und brauche zwei Dinge: Ruhe und Schlaf. Beides ist mir durch dich verwehrt, und zwar jeden Tag."
Anschließend unterbreitet der Autor dem Paketboten einen fünfteiligen "Vorschlag zur Güte": Der Bote solle doch zuerst bei demjenigen Bewohner klingeln, für den das Paket konkret bestimmt ist. Ist dieser nicht daheim, dann beim direkten Nachbarn und anschließend bei den unteren Etagen. Denn: "Zu uns nach oben will ja doch keiner!"
Zudem ist der Bewohner davon genervt, dass der Zusteller bei Lieferungen wohl mehrmals klingelt. "Grundsätzlich gilt: Einmal klingeln reicht, man hört dich!" Den ausführlichen Hinweis krönt der Verfasser mit einer sehr fragwürdigen Botschaft: "Wenn du morgen nochmal bei mir Sturm klingelst, pinkel ich dir auf den Kopf! So oft, wie du geklingelt hast!"
Unter dem Instagram-Post teilen Nutzer ihre eigenen Erfahrungen mit Paketdiensten: Einige raten dazu, die Klingel komplett abzustellen, andere erzählen von undankbaren Nachbarn, die generell nie selbst zu Hause seien, um ihre Bestellungen in Empfang zu nehmen. Wiederum andere Kommentatoren zeigen aber auch Mitleid mit dem Hermes-Boten: "Kann doch kein Mensch lesen diese Schrift. Schon gar nicht ein Paketbote, der in Eile ist."
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Endlich hats die Meldung auch zu inFranken.de geschafft. War ja schon vor Wochen/Monaten in allen anderen Nachrichtenportalen zu lesen.